Ein Gang durch den Römerbrief




Hornburg. Der Römerbrief des Apostel Paulus gehört zu den wichtigsten, aber auch schwierigsten Büchern der Bibel. Er hat eine kirchengeschichtliche Wirkung wie kein anderes biblisches Buch.

So hatte Martin Luther während der Lektüre des Römerbriefs, genauer: beim Studium von Röm 1,16+17, die Erkenntnis, dass allein Gottes Gnade und nicht die guten Werke den Menschen vor Gott gerecht sein lässt, was später zentrales Element der Reformation wurde. Er fand im Römerbrief die zentralen Elemente und Gedanken des Christentums zusammengefasst und schätzte den Brief als so zentral ein, dass man, selbst wenn man noch kein anderes biblisches Buch kenne, bereits Christus gezeigt bekomme und alles erfahre, was wichtig ist.

Philipp Melanchthon nannte ihn das compendium theologiae christianae, die Zusammenfassung der christlichen Theologie. Ähnlich wertete auch Calvin. Theologen des 20. Jahrhunderts, wie z.B. Karl Barth, wurden durch den Römerbrief geprägt.

Die Kirchengemeinde Hornburg/Isingerode lädt alle Interessierten ein, unter der Anleitung von Pfarrer Olaf Schäper diesen Brief des Paulus miteinander zu lesen und für sich zu erschließen.

Der erste Abend findet am Freitag, 6. September 2013 um 20.00 Uhr im Küsterhaus, Pfarrhofstr. 1 in Hornburg statt.


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