Ein offenes Ohr für Konflikte im Job: Ehrenamtliche Mitarbeiter für Mobbing-Hotline gesucht




Sie sind verschwiegen und haben ein offenes Ohr für die Sorgen anderer: die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Mobbing-Hotline. Doch es werden weniger. Deshalb suchen der Caritasverband Braunschweig, die Katholische Arbeitnehmerseelsorge Braunschweig-Salzgitter und der Deutsche Gewerkschaftsbund, Region Südostniedersachsen, als Betreiber des Gesprächsangebots engagierte Menschen mit Berufs- und Lebenserfahrung.

Der Chef spart nie mit bösen Bemerkungen, die Kollegen tuscheln ständig, der Gang zur Arbeit wird zur Qual – wenn Menschen an ihrem Arbeitsplatz systematisch schikaniert werden, ist das Mobbing. Doch wie reagiert man am besten auf den Psychoterror im Job?

Als erste Anlaufstelle für Betroffene versteht sich die Mobbing-Hotline, die vom Caritasverband Braunschweig, der Katholischen Arbeitnehmerseelsorge Braunschweig-Salzgitter und dem Deutschen Gewerkschaftsbund, Region Südostniedersachsen, betrieben wird. Seit Einrichtung der Hotline vor fünf Jahren haben viele hundert Anrufer Trost und Rat erhalten.

Wer anruft, kann anonym und vertraulich über den Konflikt am Arbeitsplatz sprechen und sich über weitere Hilfsangebote informieren. Die Mitgliedschaft in einer Kirche oder Gewerkschaft ist nicht erforderlich. Am Telefon sitzen ehrenamtliche Mitarbeiter aus unterschiedlichen Berufsfeldern, die für ihren Einsatz qualifiziert worden sind.

Für die Hotline werden ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, die über Berufs- und Lebenserfahrung verfügen. Sie werden fachlich und psychologisch auf ihre Aufgabe vorbereitet. Die nächste Schulung ist im April. Ansprechpartner für weitere Informationen ist Arbeitnehmer-Seelsorger Otwin Paluch (Telefon 05 31 - 3 80 08 27, E-Mail: otwinpaluch@kas-bs.de).



Die Mobbing-Hotline lautet 01805 – 66 22 464 (14 Cent/Minute aus dem Festnetz der deutschen Telekom), sie ist jeweils dienstags und donnerstags von 17 bis 20 Uhr erreichbar. Weitere Informationen im Internet: www.kas-bs.de


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