Ein Zuhause unter Glockenklang – Turmfalken-Nachwuchs in Hornburg

Die Turmfalken gehören mittlerweile fast zum Inventar der Kirche. Dort freut man sich jedes Jahr aufs Neue über den gefiederten Familienzuwachs.

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In der Hornburger Marienkirche gab es Falken-Nachwuchs.
In der Hornburger Marienkirche gab es Falken-Nachwuchs. | Foto: Privat

Hornburg. Hoch oben im Turm der Hornburger Marienkirche herrscht derzeit ein munteres Treiben. Zum wiederholten Mal haben Turmfalken den alten Kirchturm als Kinderstube gewählt – und mit Erfolg. Die Jungvögel sind kürzlich geschlüpft und blicken nun neugierig aus ihrer luftigen Nische.



Schon seit Jahren scheinen die anmutigen Greifvögel eine besondere Vorliebe für das ehrwürdige Gemäuer zu haben. Vielleicht ist es der geschützte Raum und der Ausblick über die Dächer der Stadt – der Kirchturm bietet ja auch ideale Bedingungen für eine sichere Aufzucht und spätere Flugübungen.

Von weiß zu rotbraun


Vor etwa 2 Wochen sind die jungen Turmfalken geschlüpft.
Vor etwa 2 Wochen sind die jungen Turmfalken geschlüpft. Foto: Privat


Vor etwa zwei Wochen sind die kleinen Greifvögel geschlüpft und werden von der Falkenmutter beschützt und bewacht. Während das Muttertier derzeit noch die Nahrung für ihren Nachwuchs herbeischafft, schauen die Jungtiere neugierig in die Welt. Ihr Gefieder hat sich inzwischen von flauschig weiß zu einem Rotbraun entwickelt.


Turmfalken – flinke Jäger der Lüfte


Ganz schön neugierig.
Ganz schön neugierig. Foto: Privat


Der Turmfalke ist einer der bekanntesten Greifvögel in Deutschland. Man erkennt ihn an seinem rostroten Gefieder mit schwarzen Punkten, seinem grauen Kopf (beim Männchen) und vor allem an seinem typischen Rüttelflug: Dabei steht er in der Luft, schlägt schnell mit den Flügeln und späht nach Beute.

Falken erobern Städte


Die Mutter wacht über ihren Nachwuchs.
Die Mutter wacht über ihren Nachwuchs. Foto: Privat


Turmfalken leben bevorzugt in offenen Landschaften, erobern aber auch immer häufiger die Städte. Besonders in Kirchtürmen, alten Gebäuden oder Nistkästen fühlen sie sich inzwischen wohl. Dort ziehen sie Jahr für Jahr ihre Jungen auf. Ihre Nahrung besteht überwiegend aus Mäusen, kleinen Vögeln und Insekten.