Wolfenbüttel. „Uns liegt es am Herzen, dass Frauen Frauen unterstützen. Wir reichen einander die Hände“, erklärt Ingeborg Frenzel-Ellerbrock. Deswegen habe man sich entschieden 1.000 Euro an das Frauenschutzhaus in Wolfenbüttel zu spenden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Rebekka-Loge "Eva König" hervor. Neben der Spende veranstaltete die Loge auch ein Benefiz-Essen für das Frauenhaus.
Im Rahmen der weihnachtlichen Festloge im Odd-Fellow-Haus in Wolfenbüttel übergab Ingeborg Frenzel-Ellerbrock, Obermeister der Rebekka-Loge Eva König,die Spende an das Frauenschutzhaus. „Uns liegt es am Herzen, dass Frauen Frauen unterstützen. Wir reichen einander die Hände“, sagt Frenzel-Ellerbrock und überreicht der Leiterin des Frauenschutzhauses, Andrea Reinhardt-Ziola, einen Umschlag mit 1000 Euro.Die Schwestern der Rebekka-Loge feiern demnach in diesem Jahr unter dem Motto „Kinder – unsere Zukunft“ ein Jubiläum: 200 Jahre Odd-Fellow-Orden. Sieseien dem Frauenschutzhaus bereits seit langem verbunden undhätten in ihrem Jubiläumsjahr ihr siebtes Benefiz-Essen unter dem Titel „Eva König bittet zu Tisch“ veranstaltet, um Geld für diese großzügige Spende zu sammeln. Das Frauenschutzhaus bietet von Gewalt bedrohten und misshandelten Frauen und ihren Kindern einen Zufluchtsort, Schutz und Hilfe. Das geschehe unabhängig von Alter, Religionszugehörigkeit oder Nationalität.
Frauenhaus zieht im neuen Jahr um
Reinhardt-Ziola freut sich über das willkommene Weihnachtsgeschenk. „Frauen müssen zusammenhalten, denn gegen Frauen gibt es weltweit noch immer zu viel Unrecht“, sagt die Sozialarbeiterin. Das Frauenhaus ziehe Anfang 2020 in ein neues Gebäude um. Um die Sicherheit der Bewohnerinnen zu garantieren,bliebedie Adresse jedoch geheim. „Dort haben wir endlich mehr Platz und die Frauen mehr Raum für Rückzug und Privatsphäre. Das tut auch den Kindern gut“, sagt Reinhardt-Ziola. Die Spende soll dementsprechend in die Gestaltung des Kinderbereichs fließen. „Hier haben wir die Möglichkeit, den Kreislauf der Gewalt zu unterbrechen“, sagt Reinhardt-Ziola, die auf 22 Jahre Erfahrung zurückblickt. „Kinder, die Gewalt erfahren haben, werden leider manchmal selbst zu Tätern.“ Deshalb sei es so wichtig, gerade in die Betreuung und Stabilisierung betroffener Kinder zu investieren.