Wolfenbüttel. Den Tag wieder sinnvoll zu gestalten, verloren gegangene Fähigkeiten aufzufinden und neue zu entwickeln. Den eigenen Rhythmus wieder finden – dabei möchte die AWO-Arche Tagesstätte helfen. Wie, wollte am Donnerstag Bürgermeister Thomas Pink wissen und informierte sich vor Ort.
„Unsere Tagesstätte bietet 15 Personen Platz und stellt eine teilstationäre Hilfe im Rahmen der Eingliederungshilfe dar“, erklärte Arche-Leiterin Carmen Lange-Homann. Gegründet wurde die Arche, um psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen zu unterstützen. Als die Platzzahl für das Betreute Wohnen erhöht wurde, konnte der ehrenamtliche Vorstand diese Aufgaben nicht mehr erfüllen. Aus dem Verein für psychosoziale Hilfen "Die Arche" ist der "Förderverein Arche" geworden, der darüber entscheidet, wie Mitgliedsbeiträge und Spenden auf die Einrichtungen der Arche aufgeteilt werden. Die Begegungsstätte stellt für die Betroffenen einen geschützten Raum dar, in dem sie über ihre Sorgen sprechen und sich gegenseitig helfen können, mit ihren Ängsten umzugehen. Zur Zeit arbeiten in der Begegnungsstätte 17 ehrenamtliche Mitarbeiter und eine Sozialarbeiterin. Außerdem unterhält die AWO-Arche Plätze für Betreutes Wohnen, das von sechs hauptamtlichen Mitarbeitern betreut wird. Als jüngstes Angebot wurde die AWO-Arche-Tagesstätte eröffnet. Hier können psychisch kranke Menschen werktags ihre alltagspraktischen Fähigkeiten trainieren und steigern.
Dazu wird ein breites Angebot vorgehalten. Dies sieht eine verlässliche Tages- und Wochenstruktur, verbunden mit Einzelgesprächen und Beratung über Ihre individuelle Ziel- und Hilfeplanung vor. Die Arche bietet Unterstützung, wenn die Besucher persönliche Angelegenheiten regeln müssen, bietet hauswirtschaftliche Angebote und regelmäßigen Mittagstisch. Jüngstes Projekt ist eine eigene Zeitung, die von den Besuchern in der "Textwerkstatt" erstellt wird. Die ersten Ausgaben kamen bei den Lesern sehr gut an. Die aktuelle Ausgabe hat das Thema Glück als Leitthema. Dazu wurden vom Redaktionsteam Interviews geführt. "Es macht richtig Spaß" sagt Ute aus dem Redaktionsteam. Die Zeitung erscheint in einer Auflage von 1000 Exemplaren und liegt bei Ärzten, aber auch im Rathaus aus.
Die Arche Tagesstätte begleitet die Besucher eine Zeit lang – bis sich sich selbst wieder stark genug fühlen am Leben teilzuhaben.
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