Das Zeugnis des christlichen Glaubens ist unverzichtbar im Diskurs der multikulturellen Gesellschaft. Dies stellten die Teilnehmenden des bilateralen Theologischen Dialogs zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Russischen Orthodoxen Kirche (ROK) fest, der in dieser Woche im russischen Rostow-am-Don stattgefunden hat.
Unter der Leitung des EKD-Auslandsbischofs Martin Schindehütte und des russischen Metropoliten Hilarion von Volokolamsk beschäftigten sich die beiden Delegationen mit dem Thema „Die Kirchen in der multikulturellen Gesellschaft".
Beide Seiten stimmten darin überein, dass sich die Kirchen nicht innerhalb der eigenen Kultur abschotten dürften, sondern ihre Botschaft in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen hätten. Im gemeinsamen Kommunique, das zum Abschluss der Begegnung unterzeichnet wurde, bekräftigten sie, die Kirchen sollten ihren Auftrag gegenüber allen Mitgliedern der Gesellschaft aktiv und selbstbewusst zur Sprache bringen.
Bischof Martin Schindehütte hob die geschwisterliche Offenheit und die warmherzige Gastfreundschaft hervor, die die Begegnung kennzeichneten und betonte: „Ich freue mich, dass beide Seiten diesen wichtigen Dialog fortsetzen möchten".
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