Elastopave als Alternative für Disc-Golf Anlagen?

von Julia Seidel


Noch ist nicht klar, wie die Abwurfstellen an den Disc-Golf Anlagen aussehen werden. Foto: Archiv
Noch ist nicht klar, wie die Abwurfstellen an den Disc-Golf Anlagen aussehen werden. Foto: Archiv | Foto: Thorsten Raedlein/Archiv

Wolfenbüttel. Die Sanierung der Disc-Golf Anlagen im Gutspark Linden geht in die nächste Runde. In der Vergangenheit wurden bereits an zwei Abwurfstellen verschiedene Kunstrasensysteme getestet, deren Einbau jedoch von der Verwaltung abgelehnt wurden. Im heutigen Wirtschaftsausschuss soll darüber beraten werden, ob der Einbau von Elastopave eine Alternative darstellt.


Die Empfehlung eine unverfüllte Kunstrasenfäche an den Abwurfstellen einzubauen ist von der Verwaltung abgelehnt worden. Stattdessen sollte geprüft werden, ob der Einbau von Naturstein eine Alternative darstelle und die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Wolfenbüttel sollte noch einmal Stellung zu der geplanten Sanierung nehmen. Das Ergebnis: Die Sanierung der Abwurfflächen stelle keine erhebliche Beeinträchtigung für das Landschaftzschutzgebiet dar. Das Vorhaben ist zulässig. Dies geht aus der Beschlussvorlage heraus.

Elastopave als naturfreundliche Alternative


Die Naturschutzbehörde hat in diesem Zuge zusammen mit der städtischen Grünflächenabteilung die Verwendung von Elastopave, wie sie bereits an den Abwurfflächen im Seeliger Park vorhanden ist, vorgeschlagen. Dieses Produkt bestehe aus einer Mischung ausgewählter Splitte, die mit einem Bindemittel aus Polyurethan verklebt werden. Die Deckschicht, die dadurch entstehe, sei nicht nur stabil, sondern auch wasser- und luftdurchlässig und füge sich in das Landschaftsbild ein. Aus Sicht der Verwaltung stelle dies die naturverträglichste Alternative zu Kunstrasen und Naturstein dar. Bei Kunstrasen bestehe die Gefahr des Abriebes von Mikroplastik, bei der Verlegung von Naturstein könnten Stolperkanten entstehen.

Die Preise belaufen sich bei Naturstein zwischen 50 - 100 Euro pro Quadratmeter, bei Kunstrasen bei zirka 25 Euro pro Quadratmeter und bei Elastopave bei ungefähr 60 Euro pro Quadratmeter. Bei den Gesamtkosten ist davon auszugehen, dass annähernd ähnliche Aufwendungen für die Herstellung wie zum Beispiel den Bodenaushub, anfallen. Der Einbau von Elastopave im Seeliger Park habe vor sechs Jahren 126 Euro pro Quadratmeter gekostet. Somit würden sich die 81 Quadratmeter im Lindener Gutspark auf rund 11 - 12.000 Euro belaufen. Naturstein wäre dagegen deutlich teuer, Kunstrasen voraussichtlich günstiger. Daher schlägt die Verwaltung die Verwendung von Elastopave vor.


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