Wolfenbüttel. Enten schwammen um die Wette. Den kleinen, gelben Plastikenten schienen die kalten Wassertemperaturen am Samstagnachmittag nichts auszumachen und sie bahnten sich tapfer ihren Weg von der Kommisse bis zur Schünemannschen Mühle.
Lauthals feuerten die Besucher die Enten an. Foto: Sina Rühland
Ostern in Wolfenbüttel heißt jedes Jahr auch Entenrennen auf der Oker. Pünktlich um 14 Uhr fiel der Startschuss zum alljährlichen Rennen auf der Oker. Gut 850 kleine, gelbe Plastikenten machten sie auf den Weg von der Kommisse zur Schünemannschen Mühle. Die Strömung der Oker schien wie geschaffen und versprach ein schnelles Rennen. Und so schlengelte sich die gelbe Entenschar durch das kleine Flüsschen, am Rathaus vorbei und tauchte unter der Fußgängerzone hindurch. Dort blieben schon die ersten Enten auf der Strecke und schieden vorzeitig aus dem Rennen. Doch die, die sich gegen die Strömung und das kalte Wasser durchsetzten konnten, bildeten vorerst ein dichtes Feld.
Die Helfer des DLRG fischten die Enten aus dem Wasser. Foto: Sina Rühland
Entlang der Strecke fanden sich zahlreiche Schaulustige ein und feuerten ihre Ente an. Bereits nach wenigen Minuten tauchten an der Brücke in klein Venedig die Favoriten auf und konnten sich auch auf den letzten Metern von der Menge absetzen. Um kurt nach 14 Uhr fischten die Helfer des DLRG die erste Ente, die das Ziel passierte, aus der Strömung und brachten sie sicher im Schlauchboot unter.
Im Osternest wurden die Siegerenten für ihren Fleiß belohnt. Foto: Sina Rühland
Am Osternest vor dem Bankhaus Seeliger wurden die schnellsten Enten, die es sich inzwischen in kleinen Plastikwannen kuschelig gemacht hatten, in Empfang genommen. Den Gewinnern wurden zahlreiche kleine Gutscheine und Geschenke übergeben. Stolz durften alle sein – ob ihre Enten nun das Ziel erreichen oder nicht. Dabei sein ist alles.
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