Salzdahlum/Hannover. Am gestrigen Dienstag machte sich der MTV Salzdahlum mit ingesamt 37 Kindern und Jugendlichen auf den Weg nach Hannover, um beim Länderspiel Deutschland gegen Holland live dabei zu sein. Noch nicht einmal auf dem Parkplatz angekommen, erfuhr die Truppe, dass das Länderspiel wegen der Terrorwarnung abgesagt und das Stadion geräumt wurde. Peter Junglaß vom MTV Salzdahlum zeigte sich darüber enttäuscht.
Voller Vorfreude auf das anstehende Länderspiel machten sich die Salzdahlumer auf nach Hannover. Angst vor möglichen Terroranschlägen nach den grausamen Attentaten in Paris war eigentlich kein Begleiter an diesem Tag, obgleich einige Eltern noch kurzfristig die Teilnahme abgesagt hätten, so der Abteilungs- und Jugendleiter des MTV Salzdahlum Peter Junglaß. "Für mich persönlich war das eine einzige Enttäuschung, man hätte das sicher auch früher absagen können", erklärte der Jugendleiter seinen Ärger über die Situation. Jedoch könne er die Entscheidung auch durchaus nachvollziehen. "Dem Entscheider bleibt ja nichts anderes übrig", so Peter Junglaß. Die Kinder sollen das ganz gut verkraftet und auch keine Angst gehabt haben, so der Jugendleiter.
"Der Terror ist nicht weit vor der Tür"
Die Truppe des MTV hatte bereits während der Einfahrt auf den Parkplatz von der Terrorwarnung und der Absage des Spieles erfahren. Die Leute seien auf sie zugekommen und berichteten von der Evakuierung. "Der Terror ist nicht weit vor der Tür", sagte Peter Junglaß gegenüber regionalWolfenbüttel.de aufgrund der Vorkommnisse. Nun scheine sich, so Peter Junglaß, auch der Terror in Deutschland etabliert zu habe. Der MTV Salzdahlum zeigte sich enttäuscht darüber, dass das Fußballspiel nun aufgrund einer Terrorwarnung abgesagt werden musste. "Der reiche DFB könne ruhig was zurückleisten", scherzte er.
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