Wolfenbüttel. „Ein Stück Erinnerungskultur“ heißt die neue Ausstellung im Bürger Archiv, die seit Beginn der Woche im Bürger Museum Wolfenbüttel zu besichtigen ist. Sie thematisiert die materielle Seite des Erinnerns anhand von Objekten, die ein bestimmtes Ereignis ins Gedächtnis rufen sollen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Wolfenbüttel.
Dies betrifft persönliche Momente wie Hochzeit und Tod aber auch kollektive Augenblicke wie das Wolfenbütteler Altstadtfest. „Die Praktiken des Erinnerns haben sich in den letzten 200 Jahren kaum geändert. Ein mit persönlicher Gravur versehenes Porzellantassenpaar verdeutlicht dies gut, wenn man bedenkt, dass der nächste Schritt die fotobedruckte Tasse darstellt“, berichtet die Museumleiterin Dr. Sandra Donner mit einem Augenzwinkern. Dabei verweist sie auf „Haararbeiten“, die für das Ausstellungsthema zwei ungewöhnliche und vielleicht sogar befremdliche Exponate darstellen. Doch über diese solle man sich selbst ein Bild machen.
Nicht nur bei dieser Ausstellung wird das Museum Wolfenbüttel in Zukunft von Sebastian Mönnich unterstützt. Für die kommenden zwei Jahre wird der studierte Historiker im Haus ein wissenschaftliches Volontariat absolvieren und dem Team bei der Museumsregistrierung helfen. „Mit dem 2017 hinzugekommenen Bürger Museum eröffneten sich für uns ebenso viele spannende Möglichkeiten wie Aufgaben. Insbesondere im Bereich der Inventarisierung haben wir noch viel vor uns. Junge Tatkraft, Esprit und neue Perspektiven sind daher immer willkommen“, so Donner über den personellen Zuwachs.
Die Ausstellung ist bis Ende April zu sehen. Der Eintritt im Bürger Museum ist frei.
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