[image=5e1764ca785549ede64ccf59]Wenn in der kalten Jahreszeit der Hals kratzt und die Nase läuft, raten Gutmeinende zur heißen Hühnersuppe. Recht haben sie, sagt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und bezieht sich auf veröffentlichte Studien. Danach blockiert Hühnersuppe bestimmte weiße Blutkörperchen, die Entzündungen hervorrufen.
Ein weiteres Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchung: Der schluckweise Verzehr erhöht den Abfluss der Nasensekrete deutlich.
Außerdem empfiehlt es sich, die Hühnersuppe möglichst heiß zu sich zu nehmen, denn Schnupfenviren reagieren empfindlich auf Hitze. Zwar erhöht sich die Temperatur der Atemwege durch die heiße Suppe nur geringfügig. Doch es reichen schon Werte von 37° Celsius, um die Vermehrung der Erreger deutlich zu verringern.
Wer also etwas gegen den Schnupfen unternehmen will, sollte Hühnersuppe oder Hühnerbrühe möglichst heiß und regelmäßig über den ganzen Tag verteilt zu sich nehmen. Doch nicht jede Erkältung lässt sich selbst behandeln. Dauern die Symptome länger an als gewöhnlich und tritt hohes Fieber auf, ist der Hausarzt aufzusuchen.
Als Mittel gegen Schnupfen hat Hühnersuppe eine lange Tradition. Bereits im 12. Jahrhundert beschrieb der jüdische Gelehrte Moshe ben Maimon ihre lindernde Wirkung. Amerikaner bezeichnen Hühnersuppe heute noch scherzhaft als „Jewish penicillin“, zu deutsch: jüdisches Penicillin.