Erstmals spielt am Sonntag, 6. November 2011 um 14.30 Uhr das Drehorgel-Orchester Braunschweig mit drei Konzert-Drehorgeln unterschiedlicher Größen in der St. Petri Kirche in Erkerode. Das Klangvolumen reicht über 54 Tonstufen, also fast fünf Oktaven. Gespielt werden Werke aus Opern und Operetten von Mozart, Bizet, Strauß und anderen Komponisten. Die Besonderheit des Musizierens liegt darin, dass die Drehorgeln die Musikdarbietungen als „echtes" Orchester vortragen. Dabei spielt eine Drehorgel die Partitur der Bässe, die andere den Part der Flöten, eine weitere die Töne der Trompeten usw. Wie in vielen anderen Bereichen hat sich auch die Drehorgel als Musikinstrument durch neue technische Entwicklungen verändert.
Die Instrumente des Drehorgel-Orchesters Braunschweig sind hochwertige Konzert-Orgeln, die erst vor wenigen Jahren gebaut wurden. Neu und deshalb besonders interessant ist, dass jedes Instrument in einem Musikstück seinen eigenen „Part", aber auch sein eigenes Solo im Orchester spielt. Durch den Zusammenschluss sind sie in der Lage, echte Orchestermusik vorzutragen. Möglich wird diese Spielform durch die moderne Speichertechnik. Auf einem Lochband konnten früher nur acht bis zehn Titel untergebracht werden. Im neuen Speichermedium können bis zu 1000 Titel bereitgehalten werden, die in beliebiger Reihenfolge abgerufen werden können. Die Pfeifen werden wie in alter Zeit mit Luft angeblasen.
Zum Repertoire des Orchesters gehören in erster Linie Unterhaltungskonzerte im Rahmen von Stadtfesten und Tanzmusik für viele Gelegenheiten, aber auch Serenadenkonzerte mit konzertanter Unterhaltungsmusik, Konzerte klassischer Musik in Kirchen und Festsälen, Gottesdienst begleitende Musik, wie Choräle, Kirchenlieder und Messen.
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