Erste Bäume auf neuer Streuobstwiese in Leinde gepflanzt

Für jedes neugeborene Leinder Kind soll ein Baum gepflanzt werden.

Eine Leinder Familie beim Pflanzen des Baumes für ihren Nachwuchs.
Eine Leinder Familie beim Pflanzen des Baumes für ihren Nachwuchs. | Foto: Bernd Schober

Leinde. Am Wochenende sind die ersten Bäume auf der neuen Streuobstwiese eingepflanzt worden. Das teilte der Ortsrat am heutigen Dienstag mit. Dieser hatte beschlossen, für jedes neugeborene Leinder Kind einen Baum auf der dafür anzulegenden Streuobstwiese zu pflanzen. Im ersten abgesteckten Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis 1. Juni 2022 meldeten sich daraufhin drei Familien. Sie trafen sich mit dem Ortsrat und zahlreichen Gästen zum "ersten Spatenstich".


Die untere Naturschutzbehörde des Landkreises stellt im Rahmen des sogenannten "Braunschweiger Modells" kostenlos standortheimische Bäume und Sträucher zur Verfügung. Im Gegenzug verpflichten sich die Grundstückseigentümer zur Pflanzung, Pflege und Erhalt der Gehölze. 1978 übernahm der Landkreis diese Form der aktiven Landschaftspflege und hat mittlerweile mehr als eine halbe Million Gehölze zur Verfügung gestellt. Damit solle ein aktiver Beitrag zur Artenvielfalt und zum Naturschutz in der Region geleistet werden, hieß es.

Eltern können sich für nächste Pflanz-Aktion melden


Im Anschluss an die Baumpflanzung spendierte der Ortsrat noch Kaffee, Kuchen, Glühwein und Kinderpunsch. Von den Eltern und anderen Anwesenden habe es viel Zuspruch für die Aktion gegeben, die nun jährlich weitergeführt werden soll, hieß es weiter. Eltern, deren Kinder seit vergangenem Juni geboren sind, können sich beim Ortsrat für die nächste Pflanz-Aktion melden. Es soll aber auch wieder einen Aufruf in dem Ortsratsflyer des 1. Quartals 2023 mit allen Informationen geben, hieß es.

Der Ortsrat zeigte sich zufrieden mit der Aktion. "Wir freuen uns, dass die Aktion heute so gut angenommen wurde", sagte Frederik Sandvoß. Es gebe schon viele Ideen, den neuen Raum für Leinder nutzbar zu machen. "Vom Installieren einer Bank und kleinen Spazierwegen sowie einer Infotafel oder einer ergänzenden Aussaat von Wildblumen ist hier vieles denkbar." Der Ortsrat sei sich einig, dass das Braunschweiger Modell eine tolle Möglichkeit ist, um die Orte aktiv in den Umweltschutz einzubeziehen, hieß es. Die diesjährige Aktion wurde in Leinde genutzt, um auch die Gehölze an der Feldmark zu ergänzen.