Wolfenbüttel. Mit Kosten in Höhe von insgesamt rund 2.795.600 Euro soll die Fußgängerzone in den Bereichen Großer Zimmerhof, Krambuden und Löwenstraße ausgebaut, der Schulwall im Bereich Schlossplatz/Dammfeste hergerichtet sowie Straßenbeleuchtungsmaßnahmen durchgeführt werden. So lautet die einstimmige Empfehlung des jüngsten Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt.
Um eine ebenerdige Zuwegung zum späteren Löwentor zu ermöglichen und somit die Querung für Fußgänger über den Schulwall zu erleichtern, hat sich die Verwaltung dazu entschlossen, die Einbeziehung der Maßnahmen am Schulwall in die Gesamtausbaumaßnahme der Fußgängerzone mit einzubeziehen. Ursprünglich sei man hierbei von Kosten in Höhe von 2.188.000 Euro ausgegangen. Jedoch hätten weitere Faktoren zu einer Erhöhung geführt. Wie etwa die Mehrmenge an Untergrundverbesserungen, höhere Kosten für die Erhöhung der Plattendicke des Plattenbelages oder der ausgewählte Belag, der auf ein bemustertes Natursteinpflaster fiel. Auch die Ertüchtigung der Ufermauer Großer Zimmerhof und die provisorische Asphaltbefestigung im Bereich des zu errichtenden Löwentors sollen sich auf die Kosten niederschlagen. Durch diese Maßnahmen entstünden weitere Kosten in Höhe von rund 608.000 Euro, so die Verwaltung.
Zusammensetzung der Kosten
Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:
- Großer Zimmerhof: 616.000 Euro
- Krambuden: 556.000 Euro
- Löwenstraße/Großer Zimmerhof: 651.000 Euro
Fußgängerzone Gesamt inklusive Planungskosten: 2.187.600 Euro
- Schulwall Fahrbahn und Gehwege inklusive 20 Prozent Planungskosten: 528.000 Euro
- Straßenbeleuchtung: 80.000 Euro
Gesamtsumme: 2.795.600 Euro
Aus Gründen der zeitlichen Abstimmung zur Ausführung der öffentlichen Maßnahme und des privaten Bauvorhabens Kaufhausprojekt Löwentor sei es laut Verwaltung erforderlich, bereits im Frühjahr 2016 sämtliche Bauaufträge unter Einbeziehung des Bereichs Schulwall in Höhe von 2.795.600 € zu erteilen. Die Finanzierung der Maßnahme aus dem Haushalt sei gesichert, so die Verwaltung.
Wie geht es weiter?
Eine erfolgreiche Auftragsvergabe vorausgesetzt, soll Ende April 2016 mit den Tiefbauarbeiten (Kanäle, Leitungen, Hausanschlüsse und andere) im Bereich um die ehemalige Karstadtimmobilie begonnen werden. Im Anschluss sollen die Tiefbauarbeiten entlang der Krambuden erfolgen sowie nach deren Fertigstellung der Endausbau der Oberflächen und der
Möblierung. Dies soll abschnittsweise erfolgen. Je nach zeitlichem Baufortschritt und Witterungsbedingungen wäre der
Endausbau des oberen östlichen Teils des Großen Zimmerhofs noch in diesem Jahr möglich. Auch müsse das weitere Vorhaben mit den Wettbewerbsergebnissen zum Schlossplatz und den damit einhergehenden Planungen abgestimmt werden. Anschließend sollen ab 2017 die Bereiche Großer Zimmerhof, Löwenstraße und Schulwall fertiggestellt werden. Über den Beginn der Maßnahmen werden die Anlieger und Bürger zusätzlich durch einen separaten Brief der Verwaltung in Kenntnis gesetzt. Es sei geplant die Neugestaltung der Fußgängerzone noch bis Ende 2017 abzuschließen, so die Verwaltung.
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