Evessen. Auch dieses Jahr hat Evessen an dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen. Ein Team aus dem neuen Dorfentwicklungsausschuss, der Kita und weitere Ehrenamtliche haben in ihrer Präsentation den Fokus auf gelebte Demokratie und die Vielfallt des Ortes gesetzt.
Der Begrüßung durch Bürgermeisterin Dunja Kreiser, folgte die Erläuterung des riesigen Angebots an Dienstleister und Geschäften in dem 908 Einwohner großen Dorfes. Die Bevölkerung ist stabil, weiß Dunja Kreiser, denn 93 Personen verlassen die Gemeinde im Jahr und exakt die gleiche Anzahl zieht in das schöne Dorf am Elm wieder dazu. Für die Neubürger hat der Dorfentwicklungsausschuss eine Begrüßungsmappe entwickelt, in der das große Angebot, aber auch die Freizeitmöglichkeiten, die durch Vereine und Verbände angeboten werden aufgeführt sind. Die noch nicht ganz vollständige Mappe soll den Neubürgern persönlich übergeben werden.
„In Evessen leben die Menschen gern"
Das Leben auf dem Land hat Vor- und Nachteile. „In Evessen leben die Menschen gern", habe eine Präsentation von Portraits, die Hans-Peter Sauer organisiert hat, gezeigt. Zwölf Menschen, die den Bevölkerungsschnitt in Evessen symbolisierten, bewiesen mit Ihrer Aussage, die auf das Foto installiert wurde, warum Evessen ihr Dorf ist. Die Bürger sollen an Projekten, Festen und der Entwicklung des Ortes beteiligt werden. Dafür wird eine Bürgerbefragung entwickelt, die nach Auswertung auch dazu dienen soll Workshop anzubieten, um die Anreize sinnvoll umzusetzen. Die Befragung ist ein Projekt des Tumulus- Netzwerkes. Eine Initiative die mit Tauschen-Nutzen-Teilen die Menschen im Ort unterstützen.
Auf einen Dorfrundgang habe man bewusst verzichtet, weil Evessen sich mit seiner Dorfentwicklung auf dem landwirtschaftlichen Hof der Familie Mumme präsentierte. Vom historischen Hof ging es zu Frau Nause, gebürtige Mumme, die ihr modernes Haus im Einklang mit dem Altbau zeigt. So wurde dem Beton z.B. Farbstoff zugegeben um mit dem Elm-Sandstein nicht zu konkurrieren. Der Ausblick in die Obstplantage, in einen neuen Siedlungsbereich von Evessen und die unmittelbaren historischen Nachbarschaftshäuser zeigten aus dem Garten von Familie Nause die Entwicklung des Ortes.
„Der größte Anreizt ist unsere Kita"
Auf die Frage der Jury, ob es beispielsweise finanzielle Bauanreize oder Förderung für Familien seitens der Gemeinde gibt, sagte die Bürgermeisterin: „Der größte Anreiz ist unsere Kita". Das Team der Kita und die Kinder hatten mit einem Auftritt gezeigt, was der Gemeinde wichtige ist, eine gute Infrastruktur für Familien. Kreiser berichtet von dem großen Aufwand, der für die Errichtung einer Krippe und Nachmittagsbetreuung für Schulkinder betrieben wurde. Der größte Posten im Haushalt der Gemeinde wird für gute frühkindliche Bildung ausgegeben, dass tragen alle Bürger in Evessen mit. Zum Abschluss konnten in einem Bistro, dass von dem Team “Das Dorfhaus“ aufgebaut wurde, alle Produkte aus Evessen verköstigt werden.
Die Bürgermeisterin Dunja Kreiser bedankte sich bei Familie Mumme und Nause, sowie allen Beteiligten für eine eindrucksvolle Präsentation.
mehr News aus Wolfenbüttel