Ex-Hertie-Immobilie: Stadt trennt sich von Projektentwickler

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel hat die Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler Amandla International in Sachen der Revitalisierung der ehemaligen Hertie-Immobilie mit sofortiger Wirkung beendet.

Amandla-Geschäftsführer Lars Esser-Carius und seinen Mitarbeitern sei es leider nicht gelungen, sein Politik und Bürgern vorgestelltes Konzept erfolgreich umzusetzen. „Nach knapp einem Jahr hat sich zu wenig getan. Das Projekt ist für die Stadt, den örtlichen Einzelhandel und die Bürger allerdings zu wichtig, um noch mehr Zeit ins Land gehen zu lassen“, erklärt Bürgermeister Thomas Pink.

Amandla habe mit seinem Konzept mögliche Investoren und Händler bedauerlicherweise nicht überzeugen können. Dies habe auch die Stadt erkannt und daher die nötigen Schritte eingeleitet, künftig wieder getrennte Wege zu gehen. Der Verwaltungsausschuss hat die Entscheidung in seiner Sitzung am 17. November bestätigt.

„Wolfenbüttel setzt weiterhin auf den Einzelhandel, wenn es um eine Neu-Nutzung für die Immobilie geht“, sagt Pink. Im Rahmen des Ratsbeschlusses vom Oktober 2013 würden jetzt weitere Sondierungsgespräche geführt, um einen neuen Entwickler zu finden. Favorit ist hierbei die iandus Unternehmensgruppe mit Sitz in Düsseldorf, die sich ebenfalls am Interessensbekundungsverfahren für das ehemalige Hertie-Warenhaus in Wolfenbüttel beteiligt hatte. Die Stadt Wolfenbüttel verfolgt das Ziel, eine neue Zukunft für die leerstehende Immobilie zu gestalten. Dazu hat die Stadt die Immobilie Ende 2012 aus einer Insolvenzsituation heraus erworben.

Lesen Sie dazu auch unseren Satire-Beitrag: Kluschke wieder: Hertie-Künstler bekommen die Wurst


mehr News aus Wolfenbüttel