Experimentiertage im AHA-ERLEBNISmuseum: Eis für Astronauten


| Foto: Goslar)



Wolfenbüttel. Einen großen Ansturm gab es auf zwei spannende Experimentiertage im AHA-ERLEBNISmuseum. Nicht nur „Eis für Astronauten“  hatten die Chemikerinnen des Agnes Pockels Institut aus Braunschweig  in ihren Experimentierkisten mitgebracht.


Das Cockpit im Zentrum des Mitmachmuseums glich einem richtigen Labor. Ein langer Tisch, Reagenzgläser, Pipetten, Laborkittel und Forscher-Brillen bestimmten an den zwei Nachmittagen das Bild der Weltraumausstellung.


Mitten drin erlebten 40 Kinder unter fachkundiger Anleitung, wie sich chemische Prozesse bilden können. Im Fokus stand das Astronauteneis, denn Alexander Gerst nascht auch auf der Weltraumstation ganz gern, so wussten die Wissenschaftlerinnen zu berichten. Das wurde natürlich erst einmal probiert. Im Vergleich wurde das irische Eis aus der Tiefkühltruhe auch gleich genascht.


Astronauteneis ist trocken und wird erst in der Verbindung mit Speichel ein wenig cremig. Geschmacklich ist es eher mit einem Keks zu vergleichen, so waren sich die jungen Forscher-Kids  einig. Das Eis wurde nach dem Geschmackstest gründlich unter die Lupe genommen. Es ging darum,  Zucker in beiden Eissorten nachzuweisen. Mit dem Zusatz von unterschiedlichen Reagenzien, wie destilliertem Wasser, Kupfersulfat-Lösung und einer alkalischen Kalium-Natriumtartrat-Lösung gab es erstaunliche Beobachtungen. Die Substanzen verfärbten sich in Blau-grüne und rote leuchtende Farben. Nach einer Stunde angestrengtem forschen stellten die Kinder fest, dass Astronauteneis genauso viel Zucker wie das Erdlings- Eis enthält.