Wolfenbüttel. Falsche Polizeibeamte haben am Mittwochnachmittag bei einer Seniorin unter falschem Vorwand schmuck geklaut. Die Täter flüchteten darauf.
Am Mittwochnachmittag wurde eine 88-jährige Seniorin Opfer eines dreisten Betruges. Demnach klingelten zwei unbekannte Männer an der Haustür der Seniorin und gaben unter Vorhalt eines angeblichen Dienstausweises an, dass sie Polizeibeamte wären. Unter dem Vorwand, dass demnächst ein Einbruch bevorstehen würde, erkundigten sich die Unbekannten nach vorhandenem Bargeld oder Schmuck. Da die Seniorin angab, dass sie nur den von ihr getragenen Schmuck besitzen würde, gaben die angeblichen Polizeibeamten vor, diesen überprüfen zu wollen. Nachdem die Seniorin ihren Schmuck ausgehändigt hatte, flüchteten die Unbekannten mit dem Schmuck zu Fuß in zunächst unbekannte Richtung. Zeugen berichteten später, dass die mutmaßlichen Täter mit einem in der Ernst-Moritz-Arndt-Straße wartenden älteren blauen Ford Fiesta mit einem Kennzeichen aus Ingolstadt (IN-......) davongefahren wären.
Beschreibung der unbekannten Täter: 1. Täter: männlich, zirka 20-30 Jahre alt, bekleidet mit gelben Pullover oder Hemd mit schwarzen Punkten und mit einer blauen Jeans. 2. Täter, männlich, zirka 50 Jahre alt, zirka 190 cm groß, stämmiges Erscheinungsbild, bekleidet mit einer dunklen Arbeitshose und einem grau blauen T-Shirt, trug eine blaue Cap. Hinweise an die Polizei unter 05331 / 933-0
Weitere Informationen Ihrer Polizei zum Auftreten von falschen Polizeibeamten:
Falsche Polizisten am Telefon:
Am Telefon versuchen sie Ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei Ihren Opfern zu Hause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.
Gefälschte Dienstausweise an der Haustür:
An der Haustür schrecken Täter nicht davor zurück, gefälschte Dienstausweise vorzuzeigen, um sich Zutritt in die vier Wände ihrer Opfer zu verschaffen, um Schmuck und Bargeld zu stehlen.
Tipps der Polizei:
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel
Polizisten, den Dienstausweis.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer
der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher
währenddessen vor der abgesperrten Tür warten.
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
- Übergeben Sie niemals Geld / Wertgegenstände / Schmuck an
unbekannte Personen.
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