Familienvater nach Säureanschlag blind: Angehörige bitten um Unterstützung

Ein 32-jähriger Familienvater aus Beuchte wurde Anfang November Opfer eines Säureangriffs. Während er nach lebensgefährlichen Verletzungen um seine Gesundheit kämpft, startet die Familie eine Spendenaktion.

Der 32-jährige Frederik erlitt bei dem Säure-Angriff schwerste Verätzungen.
Der 32-jährige Frederik erlitt bei dem Säure-Angriff schwerste Verätzungen. | Foto: Privat

Schladen. Anfang November wurde ein 32-jähriger Familienvater im Schladener Ortsteil Beuchte Opfer eines versuchten Tötungsdelikts. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Braunschweig soll seine 26-jährige Ehefrau ihn mit hochkonzentrierter Ameisensäure übergossen haben. Der Mann erlitt dabei schwerste Verätzungen. Nun haben Angehörige einen Spendenaufruf gestartet.



Der 32-Jährige erlitt bei dem Angriff am 7. November Verätzungen im Gesicht, am Oberkörper, an Beinen und an den Atemwegen und wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Durch die Säure habe er sein Augenlicht verloren. Nach ersten Behandlungen wurde er in eine spezialisierte Augenklinik nach Leipzig und später nach Düsseldorf verlegt, wo zahlreiche weitere Operationen geplant seien. Zudem habe er sich bereits Hauttransplantationen an Armen und Beinen unterziehen müssen. Die Ärzte rechnen mit einem langen und aufwendigen Heilungsprozess über Monate hinweg. Ob und wann Frederik wieder sehen kann, ist ungewiss, schreibt die Initiatorin des Spendenaufrufs. Sie ist die Schwester der Lebensgefährtin des Opfers und bittet darum, die Familie in dieser schwierigen Phase zu unterstützen.

Opfer kämpft um seine Gesundheit


"Frederik kämpft seither im Krankenhaus um seine Gesundheit. Die Verätzungen sind schwer, die Behandlungen langwierig und schmerzhaft. Niemand weiß, wie lange der Heilungsweg dauern wird – sicher ist nur: Es wird viele Monate in Anspruch nehmen und enorme Kraft kosten. Trotz einzelner medizinischer Fortschritte – seine Atmung hat sich stabilisiert und erste Hauttransplantationen beginnen zu heilen – bleibt sein Zustand ernst. Die körperlichen Schmerzen und die seelische Belastung durch die plötzliche Blindheit stellen ihn vor enorme Herausforderungen", schreibt sie.

Ziel: 35.000 Euro


Ziel sei es, die laufenden Kosten für das Zuhause und die Kinder abzusichern und dem Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich voll auf seine Genesung zu konzentrieren. Jede Spende soll dazu beitragen, der Familie ein Stück Stabilität und Hoffnung zu schenken. Erreicht werden sollen 35.000 Euro und der Zuspruch ist hoch - über 20.000 Euro sind bereits zusammengekommen. Hier geht es zur Spendenaktion.