Ferienbetreuung im Klinikum: Kinder heben ab


Dr. Jörg Beiersdorf und Lehrerin Petra Finke mit einigen Kindern kurz vorm Abflug Richtung Lessingstadt. Foto: privat
Dr. Jörg Beiersdorf und Lehrerin Petra Finke mit einigen Kindern kurz vorm Abflug Richtung Lessingstadt. Foto: privat | Foto: privat

Wolfenbüttel. Fragt man Kinder nach ihrem Traumberuf, rangiert der Job eines Piloten zweifelsohne ganz weit oben auf der Wunschliste. Auf Initiative von Sonja Finke, Mitarbeiterin des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel, kamen die Kinder, die derzeit an der Ferienbetreuung des Klinikums teilnehmen, ihrem Traumberuf ganz nah.


Bereits am frühen Morgen ging es für die 15 Jungen und Mädchen von Wolfenbüttel mit dem Bus zum Flugplatz nach Salzgitter-Drütte. Der Motorflug-Club Salzgitter e.V. hatte in Zusammenarbeit mit Doreen Kröpper, verantwortlich für die Ferienbetreuung im Klinikum, einige Überraschungen für die potentiellen Aeronauten vorbereitet. Nach einer ersten Begrüßung wartete mit der Towerführung bereits das erste Highlight auf die Besucher. In einer kleinen Unterrichtsstunde lernten die wissbegierigen Nachwuchspiloten unter Anleitung von Petra Finke wie ein Anflug- und Wetterradar funktioniert, was es mit einer Roll- und Startfreigabe auf sich hat und wofür die vielen weiteren Instrumente im Tower genutzt werden.

Alle packten mit an


Kurz darauf ging es auch schon ans Eingemachte. Fluglehrer Hubert Deitas und Volkmar Plewa, 2. Vorsitzende des Motorflug-Clubs, führten gemeinsam mit den Kindern die sogenannte Vorflugkontrolle durch. Dazu gehörte ebenso die Betankung des Flugzeugs als auch das gemeinsam schieben des Selbigen auf das Rollfeld. Doch was dann passierte, hatten die Jungen und Mädchen nicht erwartet. Als besondere Überraschung hatte der Motorflug-Club einen Rundflug für die Kinder organisiert. Pilot Dr. Jörg Beiersdorf blickte in strahlenden Augen, die während des Flugs immer größer wurden. Alle Kinder zeigten sich hellauf begeistert und hätten am liebsten noch einige Extrarunden über die Lessingstadt und die angrenzende Region gedreht. Wieder zurück auf dem Boden war schnell klar – auch im kommenden Jahr soll ein Besuch des Flugplatzes Salzgitter im Rahmen der Ferienbetreuung des Klinikums Wolfenbüttel stattfinden.

 Die fröhliche Kinderschar freut sich schon im Klinikum auf den Ausflug zum Flughafen Salzgitter-Drütte. Foto. Privat
Die fröhliche Kinderschar freut sich schon im Klinikum auf den Ausflug zum Flughafen Salzgitter-Drütte. Foto. Privat Foto:



„Es war wunderschön zu sehen wie interessiert und voller Energie die Kinder bei der Sache waren. Alle haben phantastisch mitgemacht, sodass alle Beteiligten großen Spaß hatten“, erklärt Peter Finke, Mitorganisator und Mitglied des Motorflug-Clubs Salzgitter. Eine Wiederholung im kommende Jahr sei so gut wie sicher, so Finke – die Kinder der Ferienbetreuung des Klinikums können es schon heute kaum erwarten. Wer nun Lust bekommen hat, selbst einmal hinter die Kulissen des Flugplatzes zu blicken oder an einem Rundflug interessiert ist, dem sei der Tag der offenen Tür des Flugplatzes Salzgitter –Drütte am Samstag, 11. August 2018, ans Herz gelegt. Los geht es ab 11 Uhr.

 Die Begeisterung war den kleinen Fluggästen deutlich anzusehen.
Die Begeisterung war den kleinen Fluggästen deutlich anzusehen. Foto: privat


Hintergrund Ferienbetreuung des Klinikums


Das Klinikum Wolfenbüttel ist bestrebt, den Mitarbeitenden eine Möglichkeit zu eröffnen, um die möglichst beste Balance zwischen Familie und Beruf herzustellen. So wurde das Unternehmen im Jahr 2013 mit dem Siegel „berufundfamilie“ zertifiziert. „Wir stellen uns auch 2019 wieder der Re-Auditierung, da uns das Thema am Herzen liegt. Uns ist bewusst, dass man fokussierter und konzentrierter Arbeiten kann, wenn man z.B. seine Kinder gut versorgt weiß, wie in unserer Ferienbetreuung“, erklärt Lisa Kröger, Referentin für Personalentwicklung im Klinikum Wolfenbüttel. Neben dieser Sommeraktion, die durch die Arbeitsgemeinschaft zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie initiiert wurde, bietet das Klinikum den Mitarbeitenden viele weitere Möglichkeiten, den Spagat zwischen Beruf und Familie zu meistern.


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