Flüchtling fördert Sportveranstaltung


Yusef Darouiche fördert den zweiten Kampftag des BAC Wolfenbüttel. Foto: Privat
Yusef Darouiche fördert den zweiten Kampftag des BAC Wolfenbüttel. Foto: Privat | Foto: Privat



Wolfenbüttel. Der ehemalige Flüchtling Yusef Darouiche fördert den am 26. September stattfindenden zweiten Kampftag des BAC Wolfenbüttel, bei dem um den Residenzpokal der Stadt Wolfenbüttel geboxt wird.

"Dass es nicht immer Negativ sein muss, Flüchtlinge aufzunehmen und in unser Leben mit einzubauen,zeigt eine beispielhafte Kariere des Wolfenbüttler Yusef Darouiche." heißt es in einem Bericht von Thomas Mihatsch. Auch er musste sein Heimatland, Lybanon, nachdem dort Krieg herrschte und die Familie um ihr Leben bangen musste, sehr schnell verlassen, erklärt Mihatsch. Mit der Ganzen großen Familie ging es über Syrien, wo man noch versuchte wieder Fuß zu fassen, es aber aus ständig größer werdenden Unruhen auch nicht mehr möglich gewesen sei, zu leben. Weiter ging es über sehr schwierige Wege ,die nur durch Schleuser ermöglicht worden und somit viel Geld kosteten, über die DDR in die Bundesrepublik. 1990 landete dann eine Familie in Wolfenbüttel bei der er dann 1992 zusammen mit seinen Brüdern Ali und Hussein dem Box Und Athletic Club Wolfenbüttel beitrat.

Ein Geben und Nehmen


Diese Entwicklung über den Verein und das Boxen trugen mit dazu bei, dass die ganze Familie mittlerweile längst auf eigenen Füßen steht und von keinem mehr unterstützt werden muss. Das Gegenteil ist seit Jahren der Fall, erklärt Mihatsch. Nach dem Yusef vor einigen Jahren das Speiselokal Rhodos an der Ecke Salzdahlumer Straße/Neuer Weg in Wolfenbüttel übernommen und er sich damit auch als Wirt sehr beliebt gemacht hat, unterstützt er den BAC in seinen sportlichen Aktivitäten. Somit ermöglicht er am Samstag, 26 September, den zweiten Kampftag um den Residenzpokal der Stadt Wolfenbüttel. Bei der um 16 Uhr beginnenden Veranstaltung werden die BAC Athleten Melis Abdulaev, sein Bruder Boris sowie Ahmet Cicek, Marvin Menzel, Hans Exner und die erfahrenen Boxer Abdul Harb und Msto Abdulaev probieren, ihren ersten Platz vor den zehn anderen teilnehmenden Vereinen zu behaupten. Ganz neu im Team sei seit langem wieder eine Dame, Johanna Filippi.Sie ist 22 Jahre alt und trainiert seit zwei Jahren mit ihrer Trainerin Liane Schüttler. Nun soll der erste Kampf folgen. Der Eintritt kostet fünf Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder.


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