Flüchtlinge warten auf Wohnungen – Landkreis muss Hotelkosten zahlen

von Thorsten Raedlein


| Foto: Thorsten Raedlein



Wolfenbüttel. 135 Flüchtlinge muss die Stadt Wolfenbüttel bis Ende November aufnehmen. Das schreibt die aktuelle Quote vor. 99 davon sind aktuell in der Stadt untergebracht. 14 davon in Hotelzimmern, da kurzfristig die für Flüchtlinge vorgesehenen Wohnungen ausgegangen sind. 

Aber, so versichert Ordnungsamtsleiter Wolfgang Scheider im Gespräch mit WolfenbüttelHeute.de, werde an diesem Problem mit Hochdruck gearbeitet. "Wir haben noch Wohnungen von der WoBau zur Verfügung gestellt bekommen, die sind aber nicht komplett hergerichtet", sagt er. Die Wohnungen werden einfach möbliert zur Verfügung gestellt. Küche, Bett, Tisch und Stühle quasi. Da die Flüchtlinge in den vergangenen Wochen vermehrt von der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig nach Wolfenbüttel geschickt wurden, kam man so schnell nicht hinterher. Auch für diese Woche seien weitere zehn Flüchtlinge angekündigt.

Die bisherigen Asylsuchenden stammen aus Serbien, Bosnien-Herzogwina, Pakistan oder Syrien. Das Betreuerteam der Stadt sei noch in der Lage das alles zu managen. Die Kosten für die Unterbringung – ob Hotel oder Wohnung – stellt die Stadt dem Landkreis als Kostenträger in Rechnung. Hinzu kommt noch eine Pauschale für den Verwaltungsaufwand. Dazu wurde erst in diesem Jahr ein neuer Vertrag geschlossen. Der Landkreis wiederum bekommt das Geld vom Land erstattet. Allerdings erst in zwei Jahren.

Mitte Dezember werde dann die nächste Quote festgelegt. Vermutlich liegt die etwas höher als die Bisherige. Der Bedarf an Wohnraum wird wohl weiter steigen.