Wolfenbüttel. Der Kreistag hat in seiner gestrigen Sitzung einstimmig das neue Rahmenkonzept zur Flüchtlingshilfe beschlossen. Dieses beinhaltet unter anderem eine pauschalisierte jährliche Zahlung des Landkreises an die kreisangehörigen Gemeinden in Höhe von 20.000 Euro und an die Stadt Wolfenbüttel in Höhe von 40.000 Euro (RegionalWolfenbüttel.de berichtete)
Die Grundidee des Konzeptes ist, dass nicht der Landkreis selbst, wie eigentlich nach dem Aufnahmegesetz vorgesehen, die Aufnahme und Unterbringung der Flüchtlinge organisiert, sondern die Stadt Wolfenbüttel und die kreisangehörigen Gemeinden. Durch die zusätzliche finanzielle Unterstützung durch den Landkreis sollen die Gemeinden und die Stadt Wolfenbüttel in die Lage versetzt werden, die entsprechenden lokalen Voraussetzungen für eine umfassende Flüchtlingsunterstützung zu schaffen.
Für die Sicherstellung einer schnellen Verständigung wurde außerdem ein jährlicher Zuschuss von 10.000 Euro für die Diakonie im Braunschweiger Land GmbH, Kreisstelle Wolfenbüttel, beschlossen. Mit den zusätzlichen Mitteln soll diese einen Übersetzerpool aufbauen und die Vermittlung von Flüchtlingen und Übersetzern zu koordinieren. Um das wichtige ehrenamtliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen wird auch die Freiwilligenagentur eine jährliche Förderung in Höhe von 10.000 Euro für die Freiwilligenvermittlung erhalten.
Flüchtlingshilfe: Mehr Fördergelder für Stadt und Gemeinden
von Jan Borner
Der Kreistag hat dem neuen Rahmenkonzept zur Flüchtlingshilfe einstimmig zugestimmt. Foto: Jan Borner | Foto: Jan Borner