Werlaburgdorf. Vor zehn Jahren wurde der Förderverein Archäologie- und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla e. V. gegründet, um das seit 2002 laufende Projekt zu unterstützen. Grund genug, in gemütlicher Runde das Erreichte zu feiern und einen Blick nach vorn zu wagen. Das taten Vorsitzender Frank Oesterhelweg und Lenkungsgruppenchef Andreas Memmert in gemütlichem Rahmen an und in der Schutzhütte.
In den kommenden Jahren sollen ein bis zwei Grubenhäuser aufgebaut werden, im Kernburgbereich ist eine Aufmauerung der Fundamente von Palas I im Gespräch. Weitere Grundrisse sollen durch über den Originalfundamenten zu errichtende Trockenmauern dargestellt werden. Bezirksarchäologe Dr. Michael Geschwinde erläuterte den Teilnehmern auf wie immer sehr anschauliche und lockere Art die Werla-Befestigungen sowie die damalige Angriffstaktik der Ungarn und das Vorgehen der Verteidiger. Der Architektur der Anlage sowie deren Anpassung an das Gelände mit Hängen nach Westen und Osten hin ist es wohl mit zu verdanken, dass die Werla von großen Angriffen der feindlichen Reiterheere verschont blieb.
Auch nach beinahe 20 Jahren intensiver Arbeit und 10jähriger Tätigkeit des Fördervereins bleibt es also spannend auf der Werla. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz, denn Klaus und Angela Landwehr vom Werlaburg-Dorfcafe verwöhnten ihre Gäste mit deftigen Bratkartoffeln und allerlei Leckereien.
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