Forstamt Wolfenbüttel: "Feine Eichen heiß begehrt"




Traditionell haben die Niedersächsischen Landesforsten die Wertholzsubmission „Eiche zwischen Ems & Elbe“ organisiert. Dabei wurden auf sechs Lagerplätzen im nordwestdeutschen Flachland rund 4100 Kubikmeter hochwertiges Laubholz, überwiegend Eichenstammholz, zur Versteigerung gegen schriftliches Meistgebot angeboten.

[image=5e1764d2785549ede64cd125]Eindrucksvoll stellte sich in diesem Jahr der Holzlagerplatz Wendhausen des Niedersächsischen Forstamtes Wolfenbüttel dar. Auf einer Strecke von über einem Kilometer wurden rund 1250 Kubikmeter Eichenholz am Waldweg aufgereiht. Das in so genannten Losen zum Verkauf angebotene Wertholz lieferten die Niedersächsischen Forstämter Wolfenbüttel und Liebenburg. Außerdem boten Privatforstbetriebe, mehrere Forstbetriebsgemeinschaften und Forstgenossenschaften sowie die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz hochwertige Eichenstämme aus der gesamten Region an.

Deutlich spürbar war das gegenüber dem Vorjahr nochmals gestiegene Käuferinteresse. Aus ganz Deutschland und Dänemark waren in den letzten Wochen Kunden angereist, um die hochwertigen Stämme in Wendhausen genau zu begutachten.

Der teuerste Eichenstamm aus dem Forstamt Wolfenbüttel stammte aus der Revierförsterei Riddagshausen. Mit einer Holzmasse von knapp 4 Kubikmetern erzielte er einen Preis von über 2500 Euro.

Die verkauften Stämme finden hauptsächlich im Säge- und Furnierbereich Verwendung. Wertvolle Möbel, schicke Fußböden oder auch Treppen aus Eiche und Esche erfreuen sich zunehmender Beliebtheit“, erklärt Reinhard Ferchland, im Forstamt Wolfenbüttel zuständig für den Holzverkauf, „Obwohl nur etwa ein Prozent der gesamten Holzerntemenge der Landesforsten über Versteigerungen vermarktet wird, sind die dort erzielten Ergebnisse ein sehr wichtiges Barometer für die Entwicklungen an den Holzmärkten. Insgesamt sind wir mit den Ergebnissen der diesjährigen Meistgebotstermine sehr zufrieden“, resümiert Ferchland.

Die Bewirtschaftung des Landeswaldes erfolgt im Rahmen der nachhaltigen und multifunktionalen Grundsätze des so genannten LÖWE - Programms (Langfristige ökologische Waldentwicklung). Neben der nachhaltigen Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz erhalten die Landesforsten gleichzeitig als Beitrag zum Artenschutz eine beträchtliche Anzahl vitaler, dicker Bäume, sowie alte, absterbende und tote Bäume als Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen auf der gesamten Waldfläche.

Weitere Informationen zu den Niedersächsischen Landesforsten finden Sie unter www.landesforsten.de  .

Revierförster Roland Güthenke (links) und Reinhard Ferchland begutachten die wertvollste Eiche aus dem Forstamt Wolfenbüttel. Foto: Landesforsten