Dettum. Über die Sanierung und teilweise Erneuerung der historischen Bestandteile des erhaltenswerten Mühlengebäudes informierte Andreas Bätker (Vorsitzender des Mühlenvereins) mit seiner Stellvertreterin Christine Lehmann den Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg und Uwe Schäfer, stellvertretender Landrat des Landkreises Wolfenbüttel vor Ort am neuen Standort der Bockwindmühle in Dettum.
Der Vorsitzende des Mühlenvereins Andreas Bätker berichtete über den Baufortschritt der Sanierung und über Besonderheiten, die sich im Laufe der Bauarbeiten ergaben. So musste beispielsweise der sogenannte Hammer als tragendes Element komplett erneuert werden. Interessant war auch, dass die Flügelwelle der Mühle nicht aus der hiesigen stammte, sondern aus einer anderen Mühle, die auch deutlich älter war als die Dettumer Windmühle. Anhand der Bearbeitungsspuren dürfte sie rund doppelt so alt sein, berichtete Andreas Bätker.
Tragende Teile werden ausgetauscht
Im Verlaufe des Gespräches schilderten die Verantwortlichen, dass neben dem beabsichtigten Austausch tragender Hölzer wie Windbalken, Mehlleisten, Hammer und Kreuzschwellen auch weitere Holzteile getauscht beziehungsweise überarbeitet werden mussten (zum Beispiel die Winde des Sackaufzuges einschließlich der vorgelegen Antriebsräder).
Pfingsten soll es fertig sein
Auf die Frage Oesterhelwegs, ob man im Zeit- und vor allem im Kostenrahmen sei schmunzelten die beiden Vorstandsmitglieder Bätker und Lehmann. Der Bearbeitungsstand des Wiederaufbaus liegt komplett im Zeitplan, wenn „nichts schief geht“ werden die Arbeiten zu Pfingsten – Pfingstmontag ist Internationaler Mühlentag - abgeschlossen sein. Auch die Finanzierung und vor allen die Abwicklung mit den Verantwortlichen aus der Stiftungsverwaltung des ZukunftsFonds Asse haben sehr gut funktioniert. Eine solche Großmaßnahme abzuwickeln sei schon eine gewaltige Herausforderung an alle Beteiligten, so Andreas Bätker, der Uwe Schäfer als Vorsitzenden des Stiftungsrates bat, den Dank für die Bewältigung der Sanierungsmaßnahmen zum Erhalt des Baudenkmals in Dettum an die Stiftungsverwaltung weiter zu tragen.
Innovative Projekt werden angeschoben
„Dieses Großprojekt umsetzen zu können, damit wertvolle Bausubstanz und Geschichte der Nachwelt zu erhalten und erlebenswert zu machen kann uns alle nur freuen“, so Schäfer. Auch wenn die Mittel aus dem Stiftungsfonds den Rückholprozess des Mülls aus der Asse nicht beschleunigen könnten, so würden aber zu mindestens innovative Projekte und Maßnahmen in und um die Asse angeschoben und im Einklang mit den Stiftungskriterien umgesetzt – zum Wohle der ganzen Region. Dem und dem Dank an die vielen Ehrenamtlichen und Spender schloss auch Oesterhelweg sich an, der gemeinsam mit Freunden zu den Initiatoren des Assefonds gehört und diesen gegen große Widerstände mit durchgesetzt hat: „Ich freue mich immer wieder, dass dieser Kampf sich gelohnt hat und wir solche spannenden und zukunftsträchtigen Projekte mit den eingeworbenen Mitteln auf den Weg bringen können!“
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