Frauenhaus in Finanzierungsängsten - Grüne beantragen besser Absicherung

Bis zu 30.000 Euro sollen dem Frauenschutzhaus jährlich zur Verfügung stehen, um ein mögliches Defizit auszugleichen. Ein Defizit könne sich aus vielen Gründen ergeben.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Die Kreistagsfraktion der Grünen bringt zu den Haushaltsberatungen einen Antrag ein, der einen Defizitausgleich für das Frauenschutzhaus vorsieht. „Die finanzielle Situation des Frauenschutzhauses ist von Unsicherheit geprägt“, erläuterte die stellvertretende Landrätin Christiane Wagner-Judith. Deshalb sollen zur Absicherung jährlich 30.000 Euro für das Frauenhaus vorgehalten werden, wie die Grünen in einer Pressemitteilung berichten.


Die finanziellen Unsicherheiten ergeben sich aus verschiedenen Gründen: unvorhergesehene notwendige Ausgaben, Frauen, bei denen die Finanzierung nicht gesichert sei, oder Fälle, in denen sich die Kommunen nicht einigen können, wer die Kosten trägt. Auch die Aufnahmen von Frauen mit vielen Kindern könne zu Defiziten führen: Da die Unterbringung von Kindern nicht finanziert werde, stehe das von den Kindern genutzte Zimmer dann nicht für die Aufnahme einer weiteren Frau zur Verfügung. Mit dem Defizitausgleich wäre die Sicherheit gegeben, dass alle Frauen und Kinder ohne finanzielles Risiko für das Frauenhaus aufgenommen werden können." Mit dem beantragten Betrag von 30.000 Euro soll bei Bedarf das Definizit gedeckt werden.