Wolfenbüttel. Die Jahresversammlung des Fördervereins Frauen-Schutzhaus Wolfenbüttel erinnerte an das im Oktober letzten Jahres verstorbene Gründungs- und Vorstandsmitglied Rechtsanwältin Barbara Kramer.
Mit einem Bumenstrauß bedankten sich die Vorstandsmitglieder bei Helmut und Christian Kramer für die anlässlich des Trauerfalls eingegangenen Spenden in Höhe von 8.000 Euro. "Wir können damit den notwendigen Bereitschaftsdienst abends und am Wochenende finanzieren," betonte Gabriela Kiekenap.
In ihrem Jahresbericht gab die Leiterin des Hauses einen Überblick über die Situation der 64 aufgenommenen Frauen mit ihren 50 Kindern, die 2014 Schutz und Hilfe fanden. Die Hälfte der Frauen seien durch den Bereitschaftsdienst aufgenommen. Damit unterstrich Frau Reinhard-Ziola noch einmal die Bedeutung dieser rein durch Spenden finanzierten Leistung.
Schwierig sei es für die Frauen nach dem Aufenthalt im Frauen-Schutzhaus eine eigene Wohnung zu finden. Bezahlbare kleinere Wohnungen seien in Wolfenbüttel und Umgebung schwer zu finden. Als neues Mitglied in den fünfköpfigen Vorstand wurde Beate Schwarze gewählt. Sie begleitete den Verein bereits seit der Gründung in verschiedenen Funktionen, zuletzt als Kassenprüferin.
Neue Kassenprüferin wurde Hildegard Brandes. Ein weiteres Thema war die Gestaltung der Feier zum 20-jährigen Bestehen des Frauen-Schutzhauses am 10. September in der Bundesakademie für kulturelle Bildung. Außerdem wird es am 15. September einen Vortrag zum Thema "Digitale Gewalt" geben.