Sie wäre gestern Abend fast ins Wasser gefallen: Wegen des Regens stand bis kurz vorher nicht fest, ob die Fronleichnamsprozession stattfinden würde. Doch um kurz vor 20 Uhr ließ der Schauer nach – und rund 500 Gläubige aus den katholischen Gemeinden Braunschweigs zogen von der Kirche St. Aegidien bis vors Schloss.
Fronleichnamsprozession Braunschweig 2013 (">Fronleichnamsprozession Braunschweig 2013 ( Foto: Andreas Greiner-Napp)
Zahlreiche Messdiener und Fahnenträger sowie mehrere Priester und Diakone begleiteten die Prozession. Propst Reinhard Heine, Pfarrer der Gemeinde St. Aegidien, ging unter einem Baldachin und trug die Monstranz.
In dem vergoldeten Gefäß mit Glasfenster wird der „Leib Christi“ in Gestalt einer Hostie durch die Straßen getragen. Sie dient als sichtbares Zeichen für den Glauben an die Gegenwart Christi.
Von einem eigens errichteten und festlich geschmückten Altar vor dem Schloss beteten die Gläubigen für die Menschen in Braunschweig. Die Fronleichnamsprozession gehört zu den wichtigsten Festen der Katholiken überall auf der Welt.
Der Name Fronleichnam stammt aus dem Mittelhochdeutschen: vron – was den Herrn betrifft, lichnam – Leib. Das Fronleichnamsfest wird 60 Tage nach Ostern gefeiert – immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten. Der Donnerstag als Festtermin knüpft an den eigentlichen Gedenktag des letzten Abendmahles, den Gründonnerstag, an.
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