Frühforderung der Lebenshilfe feierte Sommerfest


| Foto: Lebenshilfe



Wolfenbüttel. Das Wetter meinte es gut mit dem Sommerfest der Frühförderung der Lebenshilfe Wolfenbüttel, dass auf dem auf dem Außengelände des Lebenshilfe Kindergartens in der Lindender Straße stattfand. Wo an den Tagen zuvor noch Regen und Sturm herrschten konnten nun Kinder, Eltern und Großeltern bei freundlichem Wetter Spielen, Toben und sich Kennenlernen. Die Familien der Frühförderkinder ließen es sich bei Kaffee und Kuchen gut gehen und die Kinder nutzen die vielfältigen Spielangebote, wie zum Beispiel das Dosenwerfen, die Muggelstein-Suche, das Luftballon bemalen, das Schminken oder die Bewegungsbaustelle.

Mit dem Sommerfest dankten Einrichtungsleiterin der Frühförderung Wolfenbüttel, Traute Prüß, und ihre Mitarbeiterinnen allen Eltern für die gute Zusammenarbeit und gab zugleich interessierten Gästen die Möglichkeit sich in entspannter Atmosphäre über Angebote und Fördermöglichkeiten zu Informieren: „Ich freue mich so, dass trotz der Ferienzeit viele Familien gekommen sind‟, sagte Prüß. Zudem sei es eine Möglichkeit für Eltern und Interessierte, den „schönen Kindergartenkomplex an der Lindener Straße einmal kennen zu lernen.

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Azra (2) und ihre Mutter Semra Kuduban haben großen Spaß beim Dosenwerfen. Foto: Lebenshilfe



Die Frühförderung setzt im Lebensumfeld der Kinder an und unterstützt Familien aus allen gesellschaftlichen Schichten. „Besondere Kinder haben einen hohen Bedarf an Unterstützung, genau wie ihre Eltern. Deshalb bieten wir ihnen Hilfe an und arbeiten dabei fachübergreifend mit Kindergärten, Ärzten, dem Gesundheitsamt, dem Landkreis aber auch Hebammen zusammen um die Kinder bestmöglich Fördern zu können. Man schaut wo die Kinder und ihre Familien stehen! Und setzt dort an‟, so Prüß. Dabei sind die ersten Lebensmonate von großer Bedeutung. In dieser Zeit lernt das Kind am meisten und am wirksamsten, deshalb setzt die Frühförderung hier an. Auffälligkeiten, Beeinträchtigungen und Risiken in der Entwicklung eines Kindes werden möglichst früh erkannt und ihre Folgen gemildert.

Die neun Mitarbeiterinnen der Frühförderung Wolfenbüttel sind sozialpädagogische Fachkräfte mit Zusatzausbildungen, die derzeit etwa 90 Familien mit Kindern zwischen 0 und 6 Jahren regelmäßig unterstützen. Sie agieren als Bezugsperson und fachkompetente Beraterinnen für die Familien, Kindergärten und Krippen. Die Frühförderung der Lebenshilfe Wolfenbüttel betreut vor allem Säuglinge mit Entwicklungsrisiken und Frühgeborene, Entwicklungsverzögerte,- und entwicklungsgefährdete Kinder, aber auch Kinder mit Lern- und Leistungsstörungen. Durch individuelle Förderpläne werden Auffälligkeiten und Beeinträchtigungen in der kindlichen Entwicklung erkannt und Folgen wenn möglich behoben.

Für das Sommerfest hatten die Mitarbeiterinnen der Frühförderung den Garten umgestaltet. Die Kinder hatten sichtlich Spaß, die vielfältigen Angebote wahrzunehmen. Auch die zweijährige Azra war voller Begeisterung dabei, besonders das Dosenwerfen hatte es ihr angetan. Das zierliche Mädchen wurde zu früh geboren und hatte daher einen erhöhten Förderbedarf nach der Geburt. „Azra ist in der Frühförderung seitdem sie vier Monate alt ist. Das ist richtig gut, weil ich sofort gemerkt habe wie positiv sie sich durch die Förderung entwickelt‟, sagte ihre Mutter Semra Kuduban. Die Wolfenbüttelerin ergänzte außerdem, dass gerade der enge Kontakt zu den Mitarbeiterinnen der Frühförderung und die intensiven Gespräche in häuslicher Umgebung ihr sehr wichtig seien. „Ohne Frau Prüß hätte ich viel falsch gemacht. Auch jemanden zum Reden zu haben war sehr wichtig für mich‟, resümierte sie.


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