Frühneuzeitliche Gelehrtenbibliotheken – Werkstattgespräch


Archivfoto: Jan Borner
Archivfoto: Jan Borner | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Jörn Münkner gibt am Donnerstag, 17. Mai, um 14.15 Uhr im Seminarraum der Herzog August Bibliothek Einblicke in den Arbeitsstand seines Forschungsprojektes zu Büchersammlungen von Gelehrten des 16. bis 18. Jahrhunderts. Die Profile dieser Sammlungen machen Lese- und Forschungsinteressen, Leidenschaften und mögliche Netzwerke der Bibliotheksbesitzer sichtbar.


Die große Leidenschaft von Herzog August dem Jüngeren (1579–1666) war bekanntlich seine Bibliothek. Für die Vermehrung ihres Buchbestandes benötigte er die Unterstützung von bibliographisch kompetenten Agenten und Informanten. Das erste Augenmerk des Werkstattgespräches richtet sich auf die digitale Edition von 21 Briefen, die auch der als Bücheragent tätige Benedikt Bahnsen (gest. 1669) zwischen 1660 und 1666 aus Amsterdam an Herzog August d. J. adressiert hat.

Das zweite Interesse gilt einem potentiellen Vorhaben, das sich um den Architekten und Professor für Mathematik und Baukunst an der Ritterakademie in Wolfenbüttel, Leonhard Christoph Sturm (1669–1719) dreht. Mit der Büchersammlung und anderen Zeugnissen soll das Schema einer Gelehrsamkeit in vielen Wissensgebieten rekonstruiert werden, in der Sturm stand. Dr. Jörn Münkner wurde 2008 im Fach Ältere deutsche Literatur promoviert. Seit 2015 ist er im Projekt „Frühneuzeitliche Gelehrtenbibliotheken“ des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel tätig.

Der Eintritt ist frei

Gäste sind herzlich willkommen

Weitere Informationen unter www.hab.de oder Tel.: 05331/808-203


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