Wolfenbüttel. Wechsel im Team des Direktoriums im Städtischen Klinikum Wolfenbüttel. Dr. Tobias Jüttner ist vom Kollegium der Chefärzte des Klinikums für drei Jahre zum Ärztlichen Direktor gewählt worden. Als Stellvertreter wurde Dr. Thomas Hockertz, Chefarzt der Klinik für orthopädische Chirurgie, Sporttraumatologie und Unfallchirurgie, wiedergewählt. Dies teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit.
„Sowohl Herr Dr. Jüttner als auch Herr Dr. Hockertz genießen nicht nur das vollste Vertrauen unsere Ärzteschaft, sondern des gesamten Hauses. Als exzellente Mediziner und langjährige Leitfiguren in Führungspositionen haben beide auch als Vertreter des Klinikums in der Öffentlichkeit einen sehr guten Ruf inne“, erklärt Axel Burghardt, Geschäftsführer des Klinikums. Ihr Einsatz für das Krankenhaus sei nicht hoch genug zu schätzen und man freue sich auf die weitere konstruktive Zusammenarbeit in diesen, für alle Bereiche des Klinikums, herausfordernden Zeiten.
Wir-Gefühl und Nachwuchs
Eine wesentliche Aufgabe sehen beide Mediziner darin, ärztlichen Nachwuchs an das Klinikum zu binden. „Uns gelingt das im Vergleich zu anderen Häusern sehr gut, auch wenn es auf Grund des demografischen Wandels auch für uns spürbar schwieriger wird. Insbesondere die hervorragende Zusammenarbeit aller Disziplinen hebt uns von anderen Kliniken ab und macht uns für Nachwuchskräfte attraktiv“, so Jüttner.
Eines der wichtigsten Vorhaben der nächsten drei Amtsjahre, das Führungskompetenz, Koordinierungsfähigkeiten und Moderationsgeschick auch des Ärztlichen Direktors erfordern wird, sei das Wir-Gefühl über die gesamte Belegschaft und den Zusammenhalt zwischen allen Abteilungen noch weiter zu fördern. „Die Kombination aus Spitzenmedizin und einem sehr kollegialen Arbeitsumfeld mit flachen Hierarchien ist ein Alleinstellungsmerkmal unseres Hauses, das seinesgleichen sucht“, ist sich der neue Ärztliche Direktor sicher.
Nach fast 24 Jahren
Dr. Jüttner löst Prof. Dr. Dirk Hausmann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie, als Ärztlichen Direktor ab, der die ehrenamtliche Funktion bereits seit 2001, damals noch in stellvertretender Position, wahrgenommen hat. „Für sein langjähriges Engagement möchte ich mich im Namen aller Mitarbeitenden herzlich bei Herrn Prof. Hausmann bedanken. Er hat in dieser Zeit das Miteinander der Berufsgruppen stark gefördert und das Denken im Sinne des Wohls des gesamten Krankenhauses deutlich vorangebracht“, so Geschäftsführer Axel Burghardt.
Prof. Hausmann wird im nächsten Jahr nach fast 24-jähriger Tätigkeit als Chefarzt der Klinik für Innere Medizin - Kardiologie - davon sechs Jahre zusätzlich als Ärztlicher Direktor des Klinikums - in den Ruhestand gehen. Die Kardiologie hat als größte Abteilung des Krankenhauses ganz wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung der letzten Jahre beigetragen. „Es ist eine große Ehre für mich in diesem hervorragenden Krankenhaus zu arbeiten. Sehr gerne gebe ich in diesem und im nächsten Jahr die Leitungsaufgaben in die Hände meiner Kollegen“, sagt Prof. Hausmann mit Stolz.
Dr. Jüttner ist seit zehn Jahren Chefarzt der Klinik für Anästhesie, operative Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin, Dr. Hockertz wirkt bereits seit 15 Jahren am Städtischen Klinikum. Beide fühlen sich in Wolfenbüttel sehr wohl und engagieren sich auch außerhalb ihrer klinischen Tätigkeit stark für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Regelmäßig halten sie unter anderem Vorträge zu medizinischen Themen vor Kolleginnen und Kollegen sowie vor Laien und sind auch als Autoren für Artikel und als Interviewpartner zu Gesundheitsthemen gefragt.
Hintergrund
Der Ärztliche Direktor im Städtischen Klinikum Wolfenbüttel ist Mitglied der Krankenhausleitung. Er vertritt hier nicht nur die leitenden Ärzte. Er fördert auch die Zusammenarbeit der Kliniken, die Kooperation mit Partnern außerhalb des Klinikums, er verantwortet unter anderem den gesamten Bereich der Krankenhaushygiene, ist für die Einhaltung gesetzlicher Regelungen zuständig, die den medizinischen Bereich betreffen, und kontrolliert die Fortbildungsverpflichtungen der Fachärzte. Er wirkt sozusagen als „Stimme der Medizin“ in diesem Gremium, erklärt das Klinikum. Dabei habe sich sein Aufgabenfeld in den vergangenen Jahren stark erweitert. So bringt er die Sicht und die Kompetenz der Mediziner in die strategischen Entscheidungen der Krankenhausführung und des Aufsichtsrates ein, dessen beratendes Mitglied er ebenfalls ist. Der Ärztliche Direktor wirkt integrierend, er moderiert in Konflikten, motiviert und repräsentiert das Krankenhaus häufig auch nach außen. In Wolfenbüttel erfüllen er und sein Stellvertreter diese im Nebenamt.
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