Für Umwelt und Geldbeutel - Klärschlamm soll zu Erde werden

Die Anlage, das betonen die Betreiber, werde keine üblen Gerüche produzieren.

Auf dem Bild von links: Rainer Apel und Bernd Seelig vor der Baustelle.
Auf dem Bild von links: Rainer Apel und Bernd Seelig vor der Baustelle. | Foto: Samtgemeinde Elm-Asse

Schöppenstedt. Die Gemeinde bekommt eine neue Klärschlammvererdungsanlage. Das geht aus einer Pressemitteilung der Samtgemeinde Elm-Asse hervor.



Die Bagger rollen bereits auf einem rund 10.000 Quadratmeter großen Areal direkt hinter der Kläranlage in Schöppenstedt. Hier sollen bis Ende des Jahres vier große Beete entstehen, in denen Klärschlamm mithilfe von Schilfpflanzen wieder zu Erde werden soll.

Dabei wird der überschüssige Klärschlamm, der regelmäßig durch den Reinigungsprozess in den Klärbecken anfällt, auf die Beete gebracht. Die Schilfpflanzen wandeln den Schlamm dann wieder in Erde um, die beispielsweise landwirtschaftlich genutzt werden kann. Nach zirka 15 Jahren sollen die Beete dann wieder geleert werden und der Prozess beginne von Neuem.

"Es handelt sich hierbei um einen natürlichen Prozess, der die Umwelt schont. Bislang wurde der Klärschlamm aufwendig abtransportiert und musste dafür vorbehandelt werden, erläutert Bernd Seelig von der "purena", der zusammen mit Schöppenstedts Stadtdirektor Rainer Apel, die Geschäftsführung der Abwasserentsorgung Schöppenstedt GmbH innehat. Dabei soll es zu keinen unangenehmen Gerüchen kommen.
Die neue Vererdungsanlage sei umweltschonend und dadurch, dass der Schlamm nicht mehr vorbehandelt und abtransportiert werden muss, sollen sich die Betriebskosten nahezu halbieren. Die technische Fertigstellung der Anlage ist bereits für Ende des Jahres geplant, die Inbetriebnahme erfolge dann in 2023.


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