Fümmelse: Breitband-Ausbau startet mit ersten Technik-Stationen

von Romy Marschall


| Foto: Romy Marschall



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Der Kran hebt die 18 Tonnen schwere Station auf Position Foto:



Gestern am späten Abend in Adersheim und heute am frühen Morgen in Fümmelse stellte die Firma htp die ersten Technik-Stationen auf. Damit macht der Breitbandausbau des Landkreises einen großen Schritt. "Die Kitakinder werden den weißen Kasten noch bunt anmalen", verriet Ortsbürgermeisterin Hiltrud Bayer.


Mit einem Kran wurden die 18 Tonnen schweren, 3,60 Meter langen und 3,10 Meter breiten Stationen an ihren Platz gehoben. Wenn das Glasfasernetz fertig ausgebaut sei, werden Bandbreiten von 32 und 50 Mbits pro Sekunde zur Verfügung stehen, berichtet Projektleiter Ralf Jurgeit seitens des regionalen Telekommunikationsanbieters htp. Voraussichtlich ab Ende des Jahres können die Bürger in Adersheim und Fümmelse dann besser und schneller surfen.

Ortsbürgermeisterin Hiltrud Bayer freut sich über den Fortschritt. "Es gab viele Anfragen im Ortsrat und in der Bürgersprechstunde. Im Einvernehmen mit der Kita haben wir diesen Standort gefunden. Im Mai werden die Kinder den weißen Kasten noch bunt anmalen."

Claus-Jürgen Schillmann, der leitende Baudirektor des Landkreises betont, daß "es sich um ein bundesweit einmaliges kommunales Gemeinschaftsprojekt handelt, bei dem die Attraktivität der Region nachhaltig gesteigert werde." Der Ausbau werde in den kommenden 20 Jahren rund 18 Millionen kosten, berichtet er.

Die Bürger können sich über einen im Internet bereitgestellten Bauzeitenplan informieren, erklärt Peter Scheer, der Werksleiter Breitbandbetrieb von den Wirtschaftsbetrieben des Landkreises Wolfenbüttel (WLW). Zudem seien Informationsveranstaltungen geplant: "Für Fümmelse findet sie am 18. März in der Lindenhalle statt".

Der WLW-Betriebsleiter für den Tiefbau Bernd Seikowsky schildert, "wir werden in den nächsten ein, zwei Jahren rund 300 Kilometer Leitung verlegen". Weil dabei fünf mal Bahnschienen gekreuzt werden müssen, "hoffen wir auf schnelle Genehmigungen bei der Bahn", so der Tiefbaufachmann.

Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink versicherte die Unterstützung der Stadt beim Breitband-Ausbau. "In den kommenden Wochen und Monaten werden wir Innenstadterhebungen durchführen, um zu sehen, wo nachgebessert werden muß." Er hoffe, daß insgesamt der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden kann.

Die htp-Sprecherin Kathrin Mackensen wies abschließend darauf hin, daß das Unternehmen Postwurfsendungen verteilen werde, mit denen Bürger ihr Interesse schon vorab bekunden könnten. "Bei Interesse werden wir auch über Infopost auf dem Laufenden halten."

Der Landkreis Wolfenbüttel und der regionale Telekommunikationsanbieter htp arbeiten beim Breitband-Ausbau eng zusammen. Der Landkreis wird das Glasfaser-Netz ausbauen und anschließend an htp vermieten. Das Unternehmen wird die notwendigen 144 Multifunktionsgehäuse aufstellen und mit VDSL-Technik bestücken. Bis Ende 2015 sollen so die bisher schlecht versorgten Orte des Landkreises Zugang zu schnellem Internet haben.


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