Wolfenbüttel. Unter dem Motto „Wir sprechen Fußball“ rollt am heutigen Sonntag seit elf Uhr der Fußball beim ersten inklusiven Fußballturnier auf dem Sportplatz des MKN in der Schweigerstraße und bringt die verschiedensten Menschen zusammen, egal ob Flüchtlinge oder Menschen mit Behinderung. Noch bis etwa 18 Uhr spielen die insgesamt 140 Teilnehmer um den Sieg.
Ausgerichtet wird das Turnier von der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. und dem BV Germania. „Wir wollen mit dem Fußballturnier Verbindungen schaffen“, heißt es vom Jugendleiter des BV Germania Henrik Föhring und an diesen Verbindungen sollen alle Menschen teilhaben. Es gibt zwei Gruppen, die in der Regel getrennt voneinander unterstützt werden, erklärt Astrid Hunke-Eggerling, Leiterin der Freiwilligenagentur. Zum einen die Gruppe, die durch Menschen mit Behinderungen angesprochen wird und zum anderen die Gruppe der Flüchtlinge. „Wir haben heute keinen Unterschied auf dem Fußballfeld gesehen“, heißt es von der Leiterin. Ziel war es also, Menschen mit verschiedenen Einschränkungen und/oder sprachlichen Barrieren zusammenzuführen, die sich vielleicht sonst nie kennenlernen würden. Flüchtlinge aus Börßum, Schandelah, Cremlingen, Asse und Wolfenbüttel kamen hier zusammen.
Hier geht keiner leer aus
Um allen eine Freude zu machen, wird jeder Teilnehmer nach dem Turnier eine Urkunde überreicht bekommen. Zudem werden drei Ehrenpreise verliehen. Beim ersten Preis handelte es sich um einen Fairnesspreis, der an die fairste Mannschaft überreicht wurde. Den zweiten Ehrenpreis bekommt die jüngste und den dritten die älteste Mannschaft
Unterstützung des Turniers durch Sponsoren und Helfer
Es wurde nach ganz normalen Fußballregeln gespielt. Das heißt, dass auch ausgebildete Schiedsrichter des BV Germania die Spiele pfiffen. Die Mannschaften wurden mitunter vor Ort gebildet. 140 Teilnehmer fanden bei dem Turnier zusammen, "wir mussten sogar einigen absagen, weil wir zu viele Anmeldungen hatten", so die Astrid Hunke-Eggerling. Es gab sogar einen Ehrengast. Walther Schmidt, einer der Meisterspieler von Eintracht Braunschweig von 1967, kam extra aus Bienrode angereist, um den Anstoß für das Fußballturnier durchzuführen.
39 Ehrenamtliche trugen dazu bei, dass dieses Fußballspiel durchgeführt werden konnte. Zudem konnten die Veranstalter auf die Unterstützung mehrerer Sponsoren bauen, ohne dessen Mitwirken das Turnier nicht hätte stattfinden können, so die Leiterin der Freiwilligenagentur . Zu den Sponsoren zählten unter anderem die Spardabank Hannover-Stiftung, die Curt Mast Jägermeister Stiftung, die Wolfenbütteler Heimatstiftung und die Stadtwerke Wolfenbüttel sowie die Stadt Wolfenbüttel. Auch das EDEKA Center Brüggendick beteiligte sich und spendete frisches Obst und auch Kaffe und Kuchen wurde beispielsweise durch die Bäckerei Reuss gestellt. Die Firma DVI-Sportshop spendete die Medaillen. Zusätzlich stellte die Sparkasse eine Hüpfburg für die kleinen Gäste zur Verfügung. Auch von Privatleuten, wie Klaus Strömsdörfer, der mit Hilfe der Lebenshilfe Wolfenbüttel insgesamt vier Shuttle-Busse organisiert hat oder von Christel Ende, die Flüchtlinge aus Cremlingen und Schandelah mit ins Boot geholt hat.
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