Wolfenbüttel. Großer Bahnhof Am Exer in Wolfenbüttel. Die Geschäftsführer Horst Hohner und Daryoush Salehi feierten mit 120 Gästen und nutzten die Gelegenheit, eine "Weltneuheit" vorzustellen: ein 3D-Sichtschutzelement.
In der frisch sanierten Halle AE29 feierte die Firma ein originelles Jubiläum: "100 Tage Gala Vario System". Vor einem Jahr kamen Hohner und Salehi beim Jungunternehmer-Abend mit Gärtnermeister Sebastian Glatter ins Gespräch. Nachdem klar geworden war, dass der Markt für Sichtschutz-Elemente in Deutschland längst noch nicht ausgereizt ist, reifte bei den Geschäftsleuten die Idee, eine gemeinsame Firma zu gründen. Heute, zwölf Monate später, beschäftigt GVS schon sechs Mitarbeiter.
Weltneuheit: Vulcano Sichtschutz bei der Premiere ">Weltneuheit: Vulcano Sichtschutz bei der Premiere Foto:
"Unser Sichtschutz besteht aus einem hochwitterungsbeständigen, naturnahen Polymer-Werkstoff, der zudem ausgesprochen pflegeleicht ist", erklärte Hohner seine Neuentwicklung.
Davon konnten sich die Gäste bei der Präsentation schon an vielen kleineren Ausstellungsstücken überzeugen, bevor der Vorhang auch von der Weltneuheit entfernt wurde. Mit dem Sichtschutz sind ganze Zäune, aber auch Windschutzsegmente oder reine Garten-Gestaltungselemente möglich, die sich völlig individuell gestalten und beleuchten lassen. "Dieser Sichtschutz kann zu ihrem Lichterparadies werden", warb Hohner vor den Zuhörern, "und er muss nie wieder gestrichen werden."
Stellvertretender Bürgermeister lobt Unternehmermut
In seinem Grußwort lobte Rainer Bosse ausdrücklich den Mut der beiden Gastgeber. Wolfenbüttels stellvertretender Bürgermeister: "Unternehmen wie das Ihre stehen für Aufbruch, Innovation und Wachstum - all dies ist ungemein wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland, aber natürlich auch für die Wirtschaft hier in Wolfenbüttel."
Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach als Vorsitzender des Technischen Innovationszentrums Wolfenbüttel (tiw) ergriff im Grußwort die Gelegenheit, den Bürgermeister auf den Platzbedarf am Exer hinzuweisen. Das tiw ist Gründungshelfer für junge Unternehmen und damit auch Vermieter für GVS. "Der Exer ist ein idealer Standort für Jungunternehmer, doch wir brauchen mehr Platz - die tiw-Flächen sind zu 99 Prozent ausgelastet."
Neue Technik ist Albtraum für Sprayer
Sebastian Glatter freute sich am Mikrofon über die Gründung durch Hohner und Salehi. "Meiner Meinung nach gibt es allein in Deutschland eine riesige Zielgruppe für ihr neues Produkt." Und er erwähnte einen Aspekt, der für Hausbesitzer heute nicht ganz unwichtig ist: "Sprayer haben an der Luxit-Oberfläche nicht viel Freude, denn sie ist ganz leicht abzuwaschen."
Übrigens war die Eröffnung die letzte Gelegenheit, die Halle AE29 vollständig leer zu sehen. "In den nächsten Tagen kommt unsere Technik", erklärte Geschäftsführer Hohner. Einige Bereiche würden für eine staubfreie Fertigung eingehaust, auch Roboter-Technik komme zum Einsatz. In großen Zügen entstehen die Produkte jedoch in Handarbeit. Dabei setzen Hohner und Salehi auf Qualität: "Hier geht nichts raus, was vorher nicht von uns freigegeben wurde."
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