Wolfenbüttel. Über ein neues und ausgesprochen namhaftes Mitglied freut sich das Beraternetzwerk Existenz&Zukunft (E&Z) Wolfenbüttel: Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Wolfenbüttel GmbH hat ihr Interesse bekundet und wurde aufgenommen. Das berichtet E&Z in einer Pressemitteilung.
"Allerdings waren die Wirtschaftsförderer aus Stadt und Landkreis schon in früheren Jahren satzungsgemäß automatisch bei uns dabei", erklärt E&Z-Vorsitzender Michael Schmitz. Nun aber soll die Zusammenarbeit noch enger werden, wie Dr. Claudius Schiller betont. Der GmbH-Geschäftsführer wirft das gesamte Know How der kreiseigenen Firma in die Waagschale, der bislang alle Landgemeinden und der Kreis als Miteigentümer beigetreten sind – mit Ausnahme der Stadt Wolfenbüttel. Diese externe Wirtschaftsförderung besteht seit rund drei Jahren und beschäftigt mittlerweile sieben Personen.
Hilfe im Dschungel der Fördertöpfe
"Und wir haben inzwischen eine ganze Reihe von Erfolgen zu verzeichnen", betont Dr. Schiller. Unternehmensnachfolge, Gründungsberatung, Hilfe im Dschungel der Fördertöpfe – das Portfolio der GmbH ist breit aufgestellt. "Gerade im ländlichen Bereich haben die Menschen ja nicht immer die finanziellen Möglichkeiten, große Beratungsfirmen zu engagieren."
Vor allem aber deckt sich das Angebot der Wirtschaftsförderung zu weiten Teilen mit dem des Vereins E&Z. Und wo es das nicht tut, ergänzen sich beide Partner auf erfreuliche Weise. "Zum Beispiel empfinde ich das Kennenlern-Frühstück, das der Verein einmal pro Monat anbietet, als sehr gelungenes Format", betont Dr. Schiller. Es sei eine gute Plattform, auf der sich Gewerbetreibende vernetzen könnten. "Auch die Themen der Kurzvorträge dort bilden einen guten Querschnitt."
Erweiterung des Beratungsangebots
Michael Schmitz hingegen freut sich auf eine Erweiterung des Beratungsangebots im Verein. Dessen ehrenamtliche Experten bieten Firmengründern und Bestandsunternehmen vielfältige Beratungen an – dabei ist die erste Stunde kostenlos. "Die Wirtschaftsförderung ist gut aufgestellt und ein starker Partner mit vielen Profis", unterstreicht der Vorsitzende. Beide Seiten wollen jetzt ihre Kontakte austauschen. "Ich gehe davon aus, dass wir künftig den Landkreis in der Fläche ganz anders bespielen werden als bisher."
So kann er sich zum Beispiel durchaus Veranstaltungen in den Landgemeinden wie Schöppenstedt, Schladen oder Cremlingen vorstellen. "Wir haben uns ohnedies vorgenommen, unser Jahresprogramm künftig enger zu stecken." Im Übrigen hat Schmitz festgestellt, dass der Stellenwert des Beraternetzwerks in letzter Zeit zugenommen hat. "Gute und neutrale Berater sind schlecht zu finden – dadurch ist unser Verein mit seinen ehrenamtlichen Helfern stärker und attraktiver geworden."