Gegen "BRAGIDA": Cremlinger Grüne rufen zur Teilnahme auf




Cremlingen. Die Cremlinger Grünen rufen zur Teilnahme an der Demonstration gegen "BRAGIDA" auf. Ihren Aufruf zur Unterstützung des "Bündnis gegen Rechts Braunschweig" veröffentlichen wir nachfolgend ungekürzt und unkommentiert:

„Für den 19. Januar 2015 (Montag) planen „Wutbürger“ gemeinsam mit Neonazis und rechten „Hooligans“ auch in Braunschweig einen "Montagsspaziergang“ (Beginn um 18:30 Uhr vor den Schlossarkaden) gegen eine angeblich drohende „Islamisierung des Abendlandes“. Sie wollen u.a. mit Fackeln durch die Innenstadt ziehen. In Braunschweig nennen sich die Organisatoren „BRAGIDA“ („Braunschweig gegen die Islamisierung des Abendlandes“). Sie mobilisierten zuvor mit ihrer Facebook-Seite „Braunschweig wacht auf“ auch zu den Versammlungen der „Hooligans gegen Salafisten (“HoGeSa“).

Die Cremlinger Grünen unterstützen den Aufruf von „Bündnis gegen Rechts Braunschweig“, in dem es heißt:
„Wir heißen alle Menschen willkommen, die vor politischer oder religiöser Verfolgung, vor Diskriminierungen, vor Hunger, Armut oder aus anderen Gründen aus ihrer Heimat geflohen sind!
Wir sagen NEIN zu (antimuslimischem) Rassismus, Nationalismus und der Diskriminierung von Flüchtlingen, aber auch zu religiösem Fundamentalismus – egal ob er sich christlich, islamisch oder sonst wie nennt!
Wir treten ein für eine bunte und tolerante Stadt, in der Menschen nicht aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Kultur oder Religion, Geschlecht oder sexueller Orientierung ausgegrenzt und abgewertet werden!
Wir rufen dazu auf, lautstark und sichtbar gegen die „Montagsspaziergänge“ von „BRAGIDA“ zu protestieren!“

Die Cremlinger Grünen haben keine Angst vor Vielfalt und Nächstenliebe und treten für eine bunte Gesellschaft ein. In Braunschweig wird in diesem Sinne ein starkes und friedliches Zeichen ausgehen. Mit einer breiten Teilnahme an der Gegendemonstration zeigen wir Weltoffenheit und Toleranz. Für uns gilt: Menschen, die bei uns Zuflucht und Nachbarschaft suchen, begegnen wir mit offenen Armen, statt mit Fremdenhass und Ausgrenzung."


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