"Gegen die Stigmatisierung" - 1.000 Euro für das Café Clara

In der Einrichtung der Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH werden Drogenabhängige niedrigschwellig betreut und unterstützt.

Simone Wieczorek (Geschäftsführerin Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH), Lukasz Pobieda (stellvertretende Leitung Café Clara), Neele Kleinert (Straßensozialarbeiterin Café Clara), Bürgermeister Ivica Lukanic und Jessica Konik (Leiterin Lukas-Werk Fachambulanz Wolfenbüttel) (v. li.).
Simone Wieczorek (Geschäftsführerin Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH), Lukasz Pobieda (stellvertretende Leitung Café Clara), Neele Kleinert (Straßensozialarbeiterin Café Clara), Bürgermeister Ivica Lukanic und Jessica Konik (Leiterin Lukas-Werk Fachambulanz Wolfenbüttel) (v. li.). | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Überraschung für das Wolfenbütteler Café Clara: 1.000 Euro überreichte Bürgermeister Ivica Lukanic am Donnerstag im Rathaus an Neele Kleinert und Jessica Konik. Das Geld stammt aus der Aktion „Spende statt Weihnachtskarten“, die 2016 im Rathaus ins Leben gerufen wurde. Das berichtet die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemeldung.



„Es ist mir wichtig und ein persönliches Anliegen, mit dem eingesparten Geld Projekte in unserer Stadt zu unterstützen, die nicht immer im Fokus der breiten Bevölkerung stehen, aber dennoch eine wichtige und unverzichtbare Aufgabe in unserer Stadtgesellschaft übernehmen“, unterstreicht Ivica Lukanic. In diesem Jahr fiel die Wahl auf das Café Clara.

"Häufig viele Vorurteile"


Neele Kleinert, Sozialarbeiterin im Café Clara der Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH: „Im Café Clara beraten, betreuen und unterstützen wir niedrigschwellig substituierte Opiatabhängige, denen häufig viele Vorurteile entgegengebracht werden. Wir freuen uns, dass die Stadt Wolfenbüttel sich mit dieser Spende für genau diese Klientel einsetzt und damit ein wichtiges Zeichen gegen die Stigmatisierung drogengebrauchender Menschen setzt. Wir danken ganz herzlich für die Spende, die wir einerseits nutzen möchten, um unseren Klientinnen und Klienten kulturelle Angebote in Wolfenbüttel zu ermöglichen. Darüber hinaus werden wir einen Teil des Geldes für Safer-Use-Utensilien verwenden.“

Bürgermeister Ivica Lukanic versprach, auch weiterhin für die Unterstützung dieser wichtigen Einrichtung in Wolfenbüttel zu werben und sich für Belange des Café Claras einzusetzen.

Mehr als 4.000 Menschen betreut


Die Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH gehört seit 2012 zur diakonischen Unternehmensgruppe der Evangelischen Stiftung Neuerkerode (esn). Das Unternehmen berät, behandelt und betreut jährlich mehr als 4.000 Menschen in Südostniedersachsen in den Bereichen Suchthilfe, Psychosomatik und medizinische Versorgung für Menschen mit Behinderungen. Rund 200 Mitarbeitende sind in sechs Fachambulanzen, drei Reha-Tageskliniken und einer Rehabilitations-Fachklinik sowie im Integrierten Gesundheitsdienst Neuerkerode (IGN) und im Medizinischen Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen (MZEB) tätig.


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