Evessen. Die Gemeinde Evessen hat mit ihrer Sitzung am 23. Januar den Haushalt der Gemeinde Evessen einstimmig beschlossen. Der Finanzplan für das kommende Jahr umfasst 1.741.400 Euro. Darüber und weitere Neuigkeiten aus der Gemeinde berichtet Bürgermeisterin Dunja Kreiser in einer Pressemitteilung.
Den größten Posten im Gesamthaushalt nimmt der Haushalt für die Kindertagesstätte Evessen ein. 427.000 Euro werden zum Beispiel für Personalkosten veranschlagt. Die Kita Evessen ist auskömmlich mit qualifiziertem Personal besetzt und bekommt im August noch eine geförderte Alltagshelferin als Unterstützung. Die Kita Evessen hat einen sehr guten Ruf, das vielfältige Konzept zieht auch Familien aus den Nachbargemeinden an, sodass diese Investition eine gute Anlage für die Zukunft der Gesellschaft und ein wichtiger Beitrag für die frühkindliche Bildung ist, so die Einschätzung der Bürgermeisterin.
Die Hauptstraße soll saniert werden und eine neue Beleuchtung bekommen
Weitere Mittel werden in diesem Jahr sowohl für die Erneuerung der Beleuchtung und Sanierung der Straßendecke in der Hauptstraße in Evessen, als auch für die Planung einer Sanierung an der Pappelallee angesetzt. Der schadhafte Regenwasserkanal in Gilzum soll in diesem Jahr mit 30.000 Euro repariert werden. Für Hachum werden die Kanalunterhaltungen in die Planung gehen, damit wird sich der Rat befassen, wenn die Unterlagen vollständig beratbar sind. Die Gemeinde Evessen baut kontinuierlich den Stau an Straßenunterhaltungsmaßnahmen ab, so Dunja Kreiser.
Ein größeres Projekt wird sowohl der Umbau der Bushaltestellen am “Klosterhof“ in Evessen, als auch die Haltestelle „Über dem Heisterbeeke“ sein. Die Haltestellen sind bereits über die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) als förderfähig anerkannt. Die Gemeinde hat neben dem barrierefreien Umbau der Klosterhof-Haltestelle auch noch den Bau eines Fußweges entlang der L625 zum Friedhof mit eingeplant. Dieser Weg wird schon seit langem von den Bürgerinnen und Bürgern gefordert: „Ich hoffe, dass unsere Vorstellungen seitens des Landesstraßenamtes Akzeptanz finden“, so Dunja Kreiser. Die Bushaltestellen, die letztes Jahr vom Rat der Gemeinde abgelehnt wurden, werden ein zweites Mal für das Jahr 2021 bei der LNVG beantragt. Es handelt sich dabei um acht Haltestellen, für Kreiser sind weiterhin die in Gilzum und Hachum favorisiert, sollten sich abermals erhöhte Ausschreibungsergebnisse ergeben.
Zuwendungen vom Land
Erfreulich seien die Billigkeitsleistungen des Landes Niedersachsen aus dem Härtefallfonds für gebührenfreie Kindergartenplätze, die Gemeinde erhalte 70.800 Euro als Entschädigung für die Jahre 18/19 und 20/21. Weitere Zuwendungen würden aus dem Zukunftsfonds Asse für die energetischen Maßnahmen im Dorfgemeinschaftshaus Evessen zu erwarten sein. Die Planungen für Ausschreibungen und Durchführung werden von der Bürgermeisterin und der Verwaltung zurzeit erarbeitet. Die gesamten Anteile aus Förderungen und Eigenmittel werden bekannt, wenn die Planungen mit dem Rat der Gemeinde Evessen abgeschlossen sind.
Weiterhin werde ein kleines Baugebiet in Hachum in Betracht gezogen, auch eine Anfrage in Gilzum werde zurzeit geprüft. Die Gemeinde wird sich jedoch ausschließlich mit kleinen Baugebietsflächen befassen, um die Ansicht der drei Bergdörfer zu wahren, betont die Bürgermeisterin.
Dank den Ehrenamtlichen beim Neujahrsempfang
Kurz nach der Ratssitzung fand der Neujahrsempfang der Gemeinde Evessen statt, zu dem der Veranstaltungskalender der Gemeinde zusammengestellt wird. Der Jahresempfang ist auch immer ein Dank für das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde. Die Gemeinde Evessen kann sich nicht nur mit ihrem Angebot an Produkten, sondern auch mit Veranstaltungen blicken lassen, die natürlich nur durch den hohen ehrenamtlichen Einsatz stattfinden können.
Spatenstich zum Radwegbau (Marcus Bosse, Dr. Bernd Mühlnickel, Dr. Heinrich Füchtjohann, Hr. Brendel, Dunja Kreiser (v. li.). Foto: privat
Für die Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde Evessen ist der Bau des Radweges nach Erkerode ein großer Erfolg. Die Gemeinden Erkerode und Evessen hatten mit der Unterzeichnung der Vereinbarung zum Gemeinschaftsradweg den Bau überhaupt erst ermöglicht. Der Landkreis ging in die Planung, und das Landesstraßenamt ist für die Umsetzung und Bau zuständig. Beide Gemeinden haben das Land für den Radweg und die Retentionsflächen gekauft, die Radinitiative hat einen geringeren Anteil durch Spenden beigetragen. Mittlerweile sind einige Erdarbeiten erfolgt, zwei Leerrohre für Glasfaser wurden mit eingearbeitet. Nachbesserungen bei der Rübenabfuhr sind mit den örtlichen Landwirten, dem Landesstraßenamt und der Bürgermeisterin besprochen. Zurzeit finden noch Bodengutachten auf dem alten Deponiekörper statt, um die Standfestigkeit zu gewährleisten. Die Eröffnung ist noch ganz ungewiss, es wird auf jeden Fall einen offiziellen Termin für alle Bürgerinnen und Bürger bekannt gegeben und auch kräftig gefeiert, verspricht Dunja Kreiser.
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