Gemeinde Schladen-Werla verkauft alte Schule in Werlaburgdorf

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| Foto: Anke Donner)



Werlaburgdorf. In der Kirchstraße des kleinen Ortes Werlaburgdorf verbirgt sich eine echte Immobilien-Perle. Die alte Volksschule. Die Gemeinde Schladen-Werla, die Eigentümer des Fachwerkgebäudes aus dem Jahre 1865 ist, will es nun veräußern.

Die Gemeinde Schladen-Werla hat sich mit der Schließung des Zukunftsvertrags  im Jahr 2011 dazu verpflichtet. entbehrliche Grundstücke zu verkaufen.

Die alte Schule in der Werlaburgdorfer Kirchstraße ist ein solches Objekt und sucht nun einen neuen Eigentümer. "Wir haben die Bestimmungen des Zukunftsvertrags mehr als erfüllt und können möglicherweise zum Ende des Jahre ein Plus von 1,8 Millionen Euro erreichen", so Gemeinde-Bürgermeister Andreas Memmert stolz. "Aber solche Verkäufe sind notwendig, um uns beim Innenministerium besser zu stellen und finanziell flexibler zu machen. Denn wenn wir alle Vorgaben erfüllen, und das haben wir bisher immer getan, wird uns mehr Handlungsspielt´raum eingeräumt", erklärt er weiter.

Soll heißen: Sollte sich das Objekt zu einem Kaufpreis von 137.000 Euro verkaufen, fließt der Gewinn zwar in den Entschuldungs-Pott der Gemeinde, gibt dieser aber auch mehr Möglichkeiten, das Dorfgemeinschaftshaus in Werlaburgdorf zu renovieren. "Wir möchten unbedingt, dass das verdiente Vermögen auch in Werlaburgdorf bleibt", so Memmert weiter. Dieser erklärte auch, dass man schon sieben Jahre vor Fristablauf die Bestimmungen des Zukunftsvertrags erreicht habe. "Wir konnten von den 16,6 Millionen Schulden schon 14,6 Millionen abbauen. Das erreichten wir durch die Entschuldungshilfe von 11 Millionen und durch Einsparungen und Veräußerungen von Grundstücken und Immobilien."

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Uwe Nass und Wilfried Karrenbauer hoffen, dass die alte Schule in gute Hände kommt. Foto: Anke Donner)



Die Gemeinde hat beispielsweise auch Objekte in Schladen, Hornburg und Isingerode verkauft und konnte durch die erstandenen Summe zur Entschuldung beitragen.

Nun soll die ehemalige Schule verkauft und einen weiteren Beitrag leisten. Werlaburgdorfs Bürgermeister Uwe Naß sieht den Verkauf mit Freuden entgegen. "Dieses Gebäude weckt natürlich Emotionen bei mir. Ich wurde dort einst eingeschult. Aber wir freuen uns natürlich, dass der Erlös dem Umbau des Dorfgemeinschaftshauses zugute kommt", so Nass.

"Das Gebäude kann als Wohn-oder Arbeitsraum genutzt werden. Vielleicht gibt es ja jemanden, der sagt ' ich kauf mir meine alte Schule'. Es ist ein tolles Objekt in ganz wunderbarer Lage", so Memmert

Interessenten können sich mit dem Gemeinde-Kämmerer Wifried Karrenführer unter 05335-801-20 in Verbindung setzen.

Das Obkejt:




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Das Haus bietet derzeit vier Wohneinheiten auf 395 Quadratmetern. Foto: Anke Donner)



Die ehemalige Volkschule stellte in den 1970er-Jahren den Schulbetrieb ein. Seither wurde es als Wohnraum vermietet. Die Gesamt-Wohnfläche beträgt 395 Quadratmeter und ist derzeit in vier Wohnungen zwischen 40 und 90 Quadratmeter aufgeteilt. Das Grundstück, das direkt an die Kirche grenzt hat eine Größe von 1.800 Quadratmetern, ist idyllisch gelegen und verfügt über vier Garagen. Die Fenster (Südseite) sind zum Teil vor einigen Jahren erneuert wurden. Ansonsten müsse das Haus innen aber saniert werden. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und wurde zuletzt als Grabungsbüro der Kaiserpfalz Werla genutzt. Der Verkehrswert beträgt laut Gutachten 137.000 Euro. Der Preis beträgt 137.000 Euro VB.


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