Landkreis. Die Gemeinden Cremlingen und Schladen-Werla, die Samtgemeinden Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald und Sickte beabsichtigen gemeinsam eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit Beteiligung des Landkreises Wolfenbüttel zu gründen. Im Rat der Samtgemeinde Oderwald soll am 21. Februar darüber beraten werden.
Weiter heißt es in der Verwaltungsvorlage, dass eine Einbindung der Stadt Wolfenbüttel angestrebt werden soll. Die Hauptverwaltungsbeamten sollen damit beauftragt werden, die Rahmenbedingungen für eine Wirtschaftsförderungsgesellschaftabzustecken. Dabei sollen folgende Fragen beantwortet werden:
- Welche Teilbereiche der Wirtschaftsförderung sollen künftig von der Gesellschaft wahrgenommen werden?
- Gibt es weitere Kooperationspartner oder potenzielle Gesellschafter, wie z. B. die Ostfalia Hochschule und regionale Banken, die sich an der Gesellschaft beteiligen würden?
- Wie viel Personal wird für das operative Geschäft benötigt und wie hoch sind die Personal-, Sach- und Betriebskosten?
- Wie werden die Kosten auf die jeweiligen Gesellschafter umgelegt
Der konkretisierte Vorschlag soll dann den jeweiligen Räten und dem Kreistag zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.
Gemeinsame Stärken nutzen
Grund für die Überlegung, eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft zu gründen, sei, dass die Aufgabe der Wirtschaftsförderung ein breites Betätigungsfeld umfasse. Eine erfolgreiche und kompetente Förderung der Wirtschaft könne heute nur noch gemeinsam durch Bündelung der Kräfte erfolgen, begründet die Verwaltung. Gerade kleinere Gebietskörperschaften würden bei der Aufgabenwahrnehmung an ihre Grenzen stoßen.
Die Hauptverwaltungsbeamten im Landkreis Wolfenbüttel hatten sich schon vor gut drei Jahren für die Organisationsform einer Gesellschaft ausgesprochen. Im vergangenen Jahr hätten die Hauptverwaltungsbeamten die WITO (Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine mbH) besucht und seien hier in ihrer Auffassung bestärkt worden, so die Verwaltung.
Die Vorteile einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft seien unter anderem höhere Flexibilität aufgrund weniger Rechtsvorschriften, kürzere Entscheidungswege, attraktiver als Arbeitgeber,weniger Berührungsängste als gegenüber einer Verwaltung und einfachere Möglichkeiten, andere Gemeinden, Institutionen und Unternehmen in gemeinsame Maßnahmen einzubeziehen.
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