Gemeinnützige Wohnstätten – Entwicklung bleibt positiv

von Sandra Zecchino


Aufsichtsratsmitglied Martin Schickram, Aufsichtsratsvorsitzender Peter Seiler, Aufsichtsratsmitglied Dieter Kretschner, Vorstandsmitglieder Rosemarie Taranczewski und Uwe Bee, Aufsichtsratsmitglied Friedhelm Sliwka und Vorstandsvorsitzender Christoph Kowollik. Fotos: Sandra Zecchino
Aufsichtsratsmitglied Martin Schickram, Aufsichtsratsvorsitzender Peter Seiler, Aufsichtsratsmitglied Dieter Kretschner, Vorstandsmitglieder Rosemarie Taranczewski und Uwe Bee, Aufsichtsratsmitglied Friedhelm Sliwka und Vorstandsvorsitzender Christoph Kowollik. Fotos: Sandra Zecchino

Wolfenbüttel. Am heutigen Montagabend lud die Gemeinnützige Wohnstätten eG traditionell bei Spargel zu ihrer jährlichen Mitgliederversammlung in die Lindenhalle. Der Aufsichtsrat und der Vorstand gaben gemeinsam einen Rückblick auf den Jahresabschluss 2017 und schauten auf die Herausforderungen in der Zukunft.


Insgesamt 58 Mitglieder kamen zur Versammlung, um im Laufe des Abends unter anderem gemeinsam zu entscheiden, was mit dem Bilanzgewinn geschehen solle. Doch bevor darüber entschieden wurde, fassten Vorstandsvorsitzender Christoph Kowollik sowie Aufsichtsratsvorsitzender Peter Seiler die positiven Entwicklungen im vergangenen Jahr zusammen. So konnten von der Genossenschaft 1.362 Wohnungen in 226 Häusern bewirtet werden.

Die Zahl der Wohnungswechsel sei bei 126 nahezu auf dem gleichen Level wie im Jahr davor. Doch müsse in den kommenden Jahren mit einer erhöhten Fluktuation gerechnet werden, so Kowollik. Dies sei unter anderem in der hohen Altersstruktur der in den Wohnungen lebenden Mitglieder begründet. Um dem entgegenzuwirken, müsse zukünftig der Bedarf an barrierearmen Wohnungen gedeckt werden. Eine sofortige Neuvermietung sei immer häufiger möglich. Jedoch müssten frei werdende Wohnungen teilweise aufwendig modernisiert werden. So seien 2017 in die Sanierung freigewordener Wohnungen 503.700 Euro geflossen, berichtete Kowollik. Insgesamt seien laut Seiler 2,1 Millionen Euro für die Instandhaltung und Investitionen für den Bestand aufgewendet worden.

Kein marktbedingter Leerstand


Besonders positive habe sich laut Kowollik die Wohnungsnachfrage entwickelt. So habe es im Jahr 2017 keinen marktbedingten Leerstand gegeben. Lediglich aufgrund der notwendigen Modernisierungsmaßnahmen sei es teilweise zu keiner sofortigen Anschlussvermietung gekommen. Sowohl bei den Genossenschaftsanteilen, als auch bei den Mitgliedern konnte ein Zuwachs verzeichnet werden. So stiegen die Anteile um 1.260 auf nunmehr 17.441. Somit hält jedes Mitglied im Schnitt 6,49 Anteile. Im Vorjahr waren es noch 6,08 Anteile. Die Zahl der Mitglieder ist ebenfalls gestiegen und zum Jahresende 2017 konnte die Gemeinnützige Wohnstätten 2.689 Mitglieder verzeichnen. Aufgrund der guten Entwicklung, habe der Vorstand und der Aufsichtsrat beschlossen, eine vierprozentige Dividenden an die Mitglieder auszuschütten. Der Vorschlag wurde von den anwesenden Mitgliedern angenommen. Auch das Tochterunternehmen, die GeWo Gesellschaft für Wohndienstleistungen mbH, habe sich im zurückliegenden Jahr gut entwickelt.

 Bei den anwesenden Mitglieder herrschte Einigkeit, alle Entscheidungen wurden einstimmig getroffen.
Bei den anwesenden Mitglieder herrschte Einigkeit, alle Entscheidungen wurden einstimmig getroffen. Foto:


Dank an Mitglieder, Aufsichtsrat und Vorstand


Abschließend dankte Kowollik den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen, die gute Zusammenarbeit und die stetige Unterstützung. „Trotz aller Anstrengungen ist es uns nicht immer möglich, alle Mieterwünsche innerhalb kürzester Zeit zu erfüllen. Sie können jedoch davon ausgehen, dass alle unsere Bemühungen dazu dienen, unsere Genossenschaft auf dem Wohnungsmarkt vorne zu platzieren. Ich glaube, wir sind hier sehr gut aufgestellt.“ Einen Dank richtete er auch an den Aufsichtsrat, den Vorstand und die Mitarbeiter, die die Genossenschaft positiv geprägt haben.

Vorstand und Aufsichtsrat auf gemeinsamen Weg


Seiler betonte beim Jahresbericht des Aufsichtsrates, dass der Aufsichtsrat und der Vorstand gemeinsam bestrebt seien, die Häuser in einem guten Zustand zu halten. Und das habe an der positiven Arbeitsweise des Vorstandes gelegen, der viele richtige Entscheidungen getroffen habe, um die Genossenschaft weiter zu entwickeln und erfolgreicher zu machen.

Martin Schickram bleibt im Aufsichtsrat


Turnusmäßig schied das Aufsichtsratsmitglied Martin Schickram aus seinem Amt aus, stellte sich aber zur Wiederwahl auf. Die Mitglieder hatten der Wiederwahl nichts entgegenzusetzen und wählten Schickram erneut in den Aufsichtsrat. Dieser nahm sein Amt an.