Wolfenbüttel. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Braunschweig präsentiert das Museum im Schloss Wolfenbüttel eine neue Veranstaltungsreihe. Unter dem Titel "Geschichte im Schloss" haben sich die beiden Institutionen vorgenommen, der Vergangenheit durch Ausstellungen, Vorträge und Diskussionen gemeinsam auf den Grund zu gehen.
Passend zur neuen Ausstellung "Der Weg zur deutschen Einheit", die sich im Schlossmuseum ganz dem Fall der Mauer und dessen Folgen widmet, startete die neue Veranstaltungsreihe am Dienstag, den 19. Mai, mit einem Vortrag von Prof. Dr. Matthias Steinbach von der TU Braunschweig über das Thema "Die Wende und der Westen". Im Zweiwochenrhythmus folgen nun weitere Veranstaltungen im Schlossmuseum, die das Semester des historischen Instituts der TU-Braunschweig zeitlich begleiten werden, aber nicht nur für Studenten, sondern für Jedermann kostenfrei geöffnet sind. Dazu gehört neben der Ausstellung unter anderem eine Filmvorführung, eine szenische Lesung und eine Podiumsdiskussion zum Thema "Aufbau Ost und der Westen". Wie Prof. Steinbach erklärte, sollen hier vor allem die kritischen Fragen bezüglich der Wirtschaftseinheit und der Währungsunion diskutiert werden.
Museumsleiterin Dr. Sandra Donner machte deutlich, dass die Reihe „Geschichte im Schloss“ als dauerhaftes Projekt etabliert werden soll und hofft, dass durch die Zusammenarbeit zweier verschiedener Formate der Geschichtsaufbereitung– Museum und Universität – das Spektrum der historischen Forschung und Diskussionen erweitert werden kann. Im Rahmen dieser geplanten Kollaboration haben Dr. Donner und Prof. Steinbach auch schon ein weiteres Projekt vor Augen, nämlich die Porträt-ähnliche Darstellung von Wolfenbütteler Persönlichkeiten vor und nach der Wende, die in Buchform erscheinen sollen.
Das Programm des Schloss-Museums samt den nächsten Events der Reihe "Geschichte im Schloss" gibt es hier.
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