Wolfenbüttel. Wie kann man systematisch Bedürftigen dabei helfen, an Fahrräder zu kommen und die neuen Besitzer zu einem sinnvollen Gebrauch anleiten? Zu diesen Fragen hatten die Freiwilligenagentur und Jürgen Hartmann, Gründer des Repair Cafés Wolfenbüttel und der Fahrradreparaturwerkstatt, zu einem Vortrag in die Lindenhalle eingeladen.
Jürgen Hartmann, der die Fahrradreparaturwerkstatt zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) Wolfenbüttel und der Freiwilligenagentur betreibt, stellte ein umfassendes Konzept zur Aufbereitung, Verteilung und Vergabe von Fahrrädern an Bedürftige vor. Dabei rief er alle Initiativen, die Fahrräder sammeln und reparieren, zur Zusammenarbeit auf. Für eine bedarfsgerechte Verteilung von gespendeten Fahrrädern an Bedürftige sei eine Koordination und die Entwicklung von gemeinsamen Regeln zur Herausgabe notwendig, erklärte er. Dazu hatte Jürgen Hartmann viele Vorschläge entwickelt. So sollen beispielsweise Fahrräder gegen eine Pfandgebühr herausgegeben, mit einem Schloss versehen und codiert werden. Die Entleiher sollen registriert werden und gegebenenfalls ein Verkehrssicherheitstraining in Zusammenarbeit mit der Polizei erhalten.
Auch sollen die Neubesitzer der Fahrräder soweit wie möglich selbst ihr neues Fahrrad verkehrs- und fahrtauglich machen und instand halten. Dazu würden sie Hilfe von erfahrenen „Schraubern“ aus der Fahrradselbsthilfewerkstatt und dem ADFC bekommen.
Die Freiwilligenagentur sucht dafür noch weitere Freiwillige, die gern Fahrräder reparieren möchten und sich damit bereits auskennen. Unterstützer können sich bei der Freiwilligenagentur in Wolfenbüttel melden unter: 902626 oder per Mail unter a.hunke@freiwillig-engagiert.de.
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