Klein Schöppenstedt. Am Freitag, 6. März, war Weltgebetstag und ein bunt gemischtes Frauenteam der Kirchengemeinde St. Michael Cremlingen – Klein Schöppenstedt lud mit seinen katholischen Schwestern zum Gottesdienst nach Klein Schöppenstedt ein. Frauen aus Simbabwe in Südostafrika haben in diesem Jahr den Gottesdienst unter dem Motto “Steh auf und geh“ zusammengestellt. Dies berichtet Volker Brandt aus dem Kirchenvorstand von St. Michael.
Um 18 Uhr war die Dorfkirche in Klein Schöppenstedt mit vielen Frauen und einigen Männern gut gefüllt. Im Altarraum hatte die katholische Musikgruppe der Heilig Kreuz Gemeinde Platz genommen, um den Gottesdienst mit Kirchenliedern aus Simbabwe zu begleiten. Das Weltgebetstags-Team, bestehend aus Claudia Smoczyk, Elke Blankenburg, Uschi Sagebiel, Susanne Molle, Annika Smoczyk, Rosi Fricke, Brigitte Göttel, Hella Geger, Carmen Gottsmann, Dorothee Kiliana und Marianne Buchholz trug im steten Wechsel Lobpreis, Gebete und Briefe aus Simbabwe vor. Besonders eindringlich waren Klagen junger Frauen über fehlende Geschlechtergerechtigkeit, schlechte Behandlung und fehlende weibliche Unabhängigkeit, die sie ihrer Großmutter anvertrauten.
Mit Musik begleitet
Nach jedem Textbeitrag folgte ein von der Musikgruppe begleitetes Lied. Zog sich doch das Motto dieses Weltgebetstages „Steh auf und geh“ durch den ganzen Gottesdienst. Aus dem Evangelium des Johannes (Johannes 5:2-9a) wurde in der Verkündigung die Heilung eines Langzeit-Erkrankten durch Jesus verlesen. Jesus forderte ihn auf: Steh auf, hebe deine Matte hoch und geh umher! Sofort wurde der Mensch gesund, hob seine Matte hoch und ging umher. So wurde allen Gottesdienstbesucherinnen und Besuchern von den Frauen aus Simbabwe vermittelt, dass der feste Glaube an den Beistand von Jesus Christus und der eigene Wille, verbunden mit Optimismus, letztendlich zu einer besseren Zukunft führen.
Das verteilte Begleitheft führte nicht nur durch den Gottesdienst, sondern gab auch einen kurzen Überblick über das Land Simbabwe.
"Die Kirchengemeinde gab ihrer Begeisterung für diesen Gottesdienst am Ende mit viel Applaus Ausdruck. Anschließend folgten alle einer Einladung in das gegenüberliegende Dorfgemeinschaftshaus. Eine köstliche Suppe nach einem Rezept aus Simbabwe und Salate hatten zahlreiche helfende Hände vorbereitet und zu einem Buffet angerichtet. Da durfte sogar der Wein aus Südafrika nicht fehlen. Die Tische waren mit Wildtierszenen aus Afrika dekoriert und luden zum Verweilen und gegenseitigen Gesprächen ein. Kurzum, an diesem Abend hat sich kirchliches Leben, getragen vom Engagement vieler Frauen, von seiner besten und fröhlichen Seite gezeigt!", so das Fazit von Brandt.