Wolfenbüttel. Bis Juli hatten die Ratsfraktionen die Gelegenheit Stellung zu den einzelnen Projekten zu beziehen und die Prioritäten der Vorhaben festzulegen (WolfenbüttelHeute.de berichtete bereits). In einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Wirtschaft und Finanzen und Bau, Stadtentwicklung und Umwelt wurden nun die ersten sieben Projekte festgelegt.
Innerhalb des Bürgerbeteiligungsprozesses „Zukunftsprofil – Innenstadt Wolfenbüttel“ wurden insgesamt 29 Projektvorhaben erarbeitet. Alle Ratsfraktionen hatten von März bis Juli 2014 die Möglichkeit in internen Sitzungen jeweils die Prioritäten der Vorhaben festzulegen.
In sieben Projekten gab es die größten Übereinstimmungen. So sollen bis zum Ende des Jahres die Vorhaben „Eigentümer Dialog“, „Erstellung eines Leerstandskataster zur Beseitigung von Wohnungs- und Gewerbeflächenleerstand“, „Förderprogramm zur Schaffung von Wohnraum für Studierende“, „Wohnungsbestand reaktivieren/schaffen“, „Wolfenbüttel interaktiv!“, „Neugestaltung des Schlossplatzes“ und „Umgestaltung des Stadtmarktes“ in den Fokus gestellt werden. Hier soll, so Bürgermeister Thomas Pink, nun das weitere Vorgehen wie Machbarkeit, Finanzierung, Förderung, Prüfung und Gutachtenerstellung angestrebt werden. Bis zum Ende des Jahres, so vermutet der Bürgermeister, könne man mit ersten Ergebnissen rechnen.
Ausgeschlossen sei dabei nicht, dass die Prüfung durch die Verwaltung eine Änderung in der derzeit festgesetzten Folge ergebe. Dazu müssen man die Projekte als Ganzes betrachten und gegebenenfalls Projekte zusammenfassend behandeln.
Eine mögliche Umgestaltung des Schlossplatzes würde beispielsweise ein neues Verkehrswegekonzept erforderlich machen. Dieses wiederum könnte auch andere Projekte, die derzeit nicht unter den „Top 7„ liegen“, in der Prioritätenliste steigen lassen. Dafür könnten andere vorläufig rausfallen. Wie sich die Vorhaben im Detail umsetzten lassen, muss nun in weiteren Gesprächen konkretisiert werden.
Eine weitere Diskussion über die Priorisierung soll nun in der kommenden Woche im Verwaltungsausschuss erfolgen. In der Ratssitzung am 22. Oktober soll dann eine konkrete Strategie zum weiteren Vorgehen in Form einer Zeitschiene und Ressourcenplanung für die Umsetzung der Prioritätenliste beschlossen werden. Dabei sollen auch die Finanz- und Personalressourcen berücksichtigt werden.
Die Festlegung der ersten sieben Prioritäten ist als Leitfaden für das weitere Vorgehen gedacht und soll nachfolgende, niedriger bewertete Projekte nicht aufheben oder ausschließen. Diese werden nach derzeitigem Stand nur nach hinten verschoben und zu einem späteren Zeitpunkt behandelt. Mit den Projekten, die von den Fraktionen als vorrangig bewertet wurden, soll ein Anfang zur Entwicklung der Innenstadt gemacht werden.
Die vollständige Prioritätenliste finden Sie hier.
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