Börßum. Jetzt weiß er wie sich sein Kollege Tamme Hanken fühlt, wenn er mal wieder ein Pferd künstlich besamt. Aber, "Bingo-Bär" Michael Thürnau ist mit voller Eifer dabei und steckt seine Hand genüsslich in das Loch im Kürbis. Er ist auf dem Kürbishof Bötel zu Gast und löst seine Wettschuld (WolfenbüttelHeute.de berichtete) ein: Er schnitzt seine Kollegin Ann-Katrin Schröder aus einem Kürbis.
"Ich bin handwerklich ja gar nicht begabt", beichtet er gleich am Anfang seiner Gastgeberin Britta Bötel. Die steht ihm die ganze Zeit beratend zur Seite – und passt auf, dass mit dem scharfen Schnittzwerkzeugen kein Unglück geschieht. Denn Thürnau erweist sich in der Tat als "grober Schnitzer". "Was mache ich, wenn ich meine Hand nicht mehr aus dem Loch bekomme?", fragt er da schon einmal etwas verzweifelt klingend. Zum Glück macht er nur Spaß. Das Aushöhlen des Edelgemüses macht es ihm nicht. Aber die neben ihm sitzende Kürbis-Expertin ist unerbitterlich, fordert immer wieder zur Nacharbeit auf. Irgendwann hat sie dann doch Erbarmen und der Bingo-Bär darf Mund und Augen aussägen. "Hat was von einer Stichsäge", meint er und imitiert das Geräusch selbiger. Ein paar Minuten später sitzt er mit großen Augen vor dem Kürbiskopf und blickt mit großen Augen auf die kleinen Augen vor ihm. "Zufrieden?", fragt Bötel. Kurzes zögern, dann kommt ein ja. Aber ob sich seine Kollegin auch erkennt?
Für alle Besucher brachte er zum Abschluss noch einen Riesentopf Kürbissuppe mit – die gab es kostenlos. Den Film zur Wette gibt es dann am kommenden Sonntag bei „BINGO!“ zu sehen, ab 17 Uhr live im NDR Fernsehen. Übrigens: Der Pott steht jetzt bei 1,4 Millionen Euro.
[nggallery id=566]
Grober Schnitzer: Bingo-Bär auf dem Kürbishof Bötel in Börßum
von Thorsten Raedlein