Wolfenbüttel. Kurz vor ihrem Haus in der Platanenstraße musste Rosa Janecek bisher nach der Rückkehr von einer Ausfahrt mit ihrem Scooter eine mehrere Zentimeter hohe Kante überwinden, um zu ihrem Haus zu gelangen.
Zwar nicht besonders hoch, trotzdem ein Hindernis für die ältere Dame: der Bordstein vorher.">Zwar nicht besonders hoch, trotzdem ein Hindernis für die ältere Dame: der Bordstein vorher. Foto:
Hilfsbereite Nachbarn hatten durch verschiedene Maßnahmen mehrfach versucht, das Problem zu lindern. Es wurde mit der Zeit aber notwendig, eine Dauerlösung zu schaffen. Eine telefonische Anfrage im Tiefbauamt, ob hier wenigstens ein Bordstein abgesenkt werden könnte, um so für Rosa Janecek Erleichterung zu schaffen, wurde mit dem Hinweis beantwortet, man würde sich das mal ansehen.
Rosa Janecek hoffte nun auf eine Lösung mit der etwas bangen Frage, wann das wohl geschehen würde. Dann die Überraschung: Drei Wochen später standen Baufahrzeuge an der Straße, und tags darauf begannen die Bauarbeiten im Rahmen der Reparatur von beschädigten Fußwegen. Kurz gesagt und bewundert: Gut eine Woche später war die arge Betonkante auf der gesamten Straßeneinfahrt entfernt und die Einfahrt komplett "barrierefrei" hergestellt.
Als Rosa Janecek das erste Mal mit ihrem Scooter darüber fuhr, problemlos und ohne Angst, fühlte sie die Freude, die sie dem Tiefbauamt als Dank übermitteln möchte. Dieses Glücksgefühl verbindet sie allerdings auch mit einer großen Hoffnung: Dass, besonders auch in der Innenstadt, die noch hinderlichen Kanten für die auf Rollstühle, Scooter und Rollatoren angewiesenen Menschen möglichst bald ebenfalls "barrierefrei" eingerichtet werden. Das fabelhafte Beispiel in der Platanenstraße lässt hoffen.
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