Groß Dahlum. Das Forstamt Wolfenbüttel der Niedersächsischen Landesforsten führt am kommenden Samstag, den 15. November, gemeinsam mit weiteren Jagdrevieren eine großflächige Bejagung des östlichen Teils des Elms durch. Für die Jagd müssen zwei Straßen voll gesperrt werden.
Aus Gründen der Sicherheit werden die Elm-Autostraße (L652) von Schöningen bis zum Verkehrskreisel Brunsleberfeld sowie die K12 Groß Dahlum bis zum Grasdreieck L 652 in der Zeit von 8:30 bis 14 Uhr voll gesperrt. Eine Umleitung über Schöningen ist eingerichtet. Nach Beendigung der Jagd werden die Straßensperrungen umgehend wieder aufgehoben.
Sperrungen und Verkehrsberuhigungen bei großflächigen Jagden sind aus Sicherheitsgründen erforderlich. Revierleiter Kai Stender von der Revierförsterei Warberg erklärt: „Während der Jagd können plötzlich Wildtiere oder Jagdhunde die Straße queren. Zum Schutz der Tiere und der Verkehrsteilnehmer ist diese Vollsperrung erforderlich.“ Er bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und darum, besonders aufmerksam zu fahren.
Hintergrund
Die natürliche Verjüngung der Waldbaumarten und somit die Gesundheit und Vielfalt im Wald sei ein übergeordnetes Ziel in den Niedersächsischen Landesforsten. Wildtiere wie Rehe, Rot- und Damhirsche fressen die Keimlinge, Knospen, Triebe und Rinde junger Waldbäume. Sei ihre Anzahl zu hoch, gefährde ihr Verbiss die Verjüngung im Wald. Durch die Jagden werde die Anzahl der Wildtiere reguliert und an den Wald im Elm angepasst.
Darüber hinaus diene die Jagd dem Schutz vor Wildkrankheiten und Seuchen. Als Prävention gegen die Afrikanische Schweinepest sei insbesondere die Reduktion der Wildschweine ein wichtiges Jagdziel. Hinzu komme, dass Wildschweine große Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen anrichten können.

